1. Der Auftraggeber kann von dem Auftragnehmer (Mehr-)Kosten aus der Einschaltung eines Fremdunternehmers selbst dann erst nach Kündigung des ursprünglichen Vertrags ersetzt verlangen, wenn der Auftragnehmer die Mängelbeseitigung (§ 4 Nr. 7 VOB/B) und die weitere Ausführung des Werkes (§ 5 Nr. 4 VOB/B) ernsthaft und endgültig verweigert hat (BGH, BauR 1986, 573).2. Beruft sich der Auftragnehmer in derartigen Fällen auf das Fehlen der Auftragsentziehung, so steht dem Auftraggeber demgegenüber grundsätzlich nicht der Arglisteinwand zu.