BGH - Urteil vom 18.12.1987
V ZR 223/85
Normen:
BGB §§ 459 ff., 823, § 906 Abs. 2 Satz 2, 909 ;
Fundstellen:
BGHR BGB §§ 459 ff., Konkurrenzen 1
BGHR BGB §§ 459 ff., Konkurrenzen 2
BGHR BGB § 459 Abs. 2 Eigenschaft, zugesicherte 4
BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Verschulden 8
BGHR BGB § 906 Abs. 2 Satz 2 Konkurrenz §§ 459 ff. BGB 1
BGHR BGB § 909 Haftung, privatrechtliche 1
BGHR BGB § 909 Vertiefungshandlung 1
BGHR BGB vor § 1 Konkurrenzen §§ 459 ff. BGB 1
BGHR BGB vor § 1 Nichterfüllungsschaden 2
BGHR ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2 Bestimmtheit 8
BGHZ 103, 39
BauR 1988, 350
DRsp I(130)277c-f
DRsp I(150)291g
DRsp-ROM Nr. 1992/2729
JuS 1989, 357
MDR 1988, 483
NJW 1988, 1202
VersR 1988, 596
WM 1988, 716
Vorinstanzen:
OLG Zweibrücken,
LG Kaiserslautern,

Ausgleichsansprüche bei Verkauf des beeinträchtigenden Grundstücks

BGH, Urteil vom 18.12.1987 - Aktenzeichen V ZR 223/85

DRsp Nr. 1992/2728

Ausgleichsansprüche bei Verkauf des beeinträchtigenden Grundstücks

»Hat der Eigentümer eines Grundstücks durch dessen Vertiefung die Festigkeit eines ihm zunächst ebenfalls gehörenden Nachbargrundstücks beeinträchtigt, so kann der Käufer des beeinträchtigten Grundstücks gegen ihn keine Schadensersatzansprüche unter dem Gesichtspunkt einer unzulässigen Vertiefung (§ 909 BGB) geltend machen. Ein nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch analog § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB wegen der fortwirkenden Folge der Vertiefungshandlung wird in diesem Fall schon durch die Sonderregelung des Kaufgewährleistungsrechts ausgeschlossen.«

Normenkette:

BGB §§ 459 ff., 823, § 906 Abs. 2 Satz 2, 909 ;

Tatbestand:

Die Beklagte ist eine Ortsgemeinde mit etwa 450 Einwohnern, die seit 1971 von der Verbandsgemeinde O verwaltet wird. Sie war zuvor aus den Gemeinden O und U gebildet worden.