BVerwG - Beschluß vom 09.03.1993
4 B 38.93
Normen:
BauGB § 9 Abs. 1 Nr. 6; BauNVO § 4 Abs. 4; VwGO § 137 Abs. 1;
Fundstellen:
BauR 1993, 581
BRS 55 Nr. 170
Buchholz 406.12 § 4 BauNVO Nr. 8
Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 116
BWVPr 1993, 160
NJW 1994, 211
NVwZ 1993, 1100
StädteT 1993, 559
UPR 1993, 226
ZfBR 1993, 201
Vorinstanzen:
VG Hamburg, vom 22.03.2990 - Vorinstanzaktenzeichen 18 VG 637/89
OVG Hamburg, vom 12.11.1992 - Vorinstanzaktenzeichen II 43/90

Auslegung eines Bebauungsplans; Nachbarschutz infolge der Festsetzung einer Zwei-Wohnungs-Klausel

BVerwG, Beschluß vom 09.03.1993 - Aktenzeichen 4 B 38.93

DRsp Nr. 1993/3027

Auslegung eines Bebauungsplans; Nachbarschutz infolge der Festsetzung einer Zwei-Wohnungs-Klausel

Ob eine auf § 4 Abs. 4 BauNVO 1962/1968/1977 (jetzt: § 9 Abs. 1 Nr. 6 BauGB) beruhende Beschränkung der Wohnungsanzahl (hier: Zwei-Wohnungs-Klausel) in einem Bebauungsplan Nachbarschutz vermittelt, ist durch Auslegung des jeweiligen Bebauungsplans zu ermitteln.

Normenkette:

BauGB § 9 Abs. 1 Nr. 6; BauNVO § 4 Abs. 4; VwGO § 137 Abs. 1;

Gründe:

Die auf § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO gestützte Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision ist unbegründet. Die mit der Beschwerde aufgeworfene Frage, ob eine auf § 4 Abs. 4 BauNVO a.F. beruhende Zwei-Wohnungs-Klausel nachbarschützenden Charakter hat, rechtfertigt die Zulassung der Revision nicht. Denn sie betrifft die Auslegung eines Bebauungsplans und damit irrevisibles Landesrecht, auf dessen Verletzung eine Revision nicht gestützt werden kann (vgl. §§ 137 Abs. 1, 173 VwGO i.V.m. § 562 ZPO).