BVerwG - Beschluß vom 04.10.2006
4 BN 26.06
Normen:
BauGB § 1a Abs. 3 S. 5 § 34 Abs. 1 ; VwGO § 47 § 86 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BauR 2007, 335
DVBl 2007, 260
NVwZ 2007, 223
NuR 2007, 411
UPR 2007, 147
UPR 2007, 67
ZUR 2007, 37
ZfBR 2007, 56
Vorinstanzen:
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 19.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 7 D 78/05

Bauplanungsrecht - Eingriff in Natur und Landschaft; Ausgleich von Eingriffsmaßnahmen; Eingriffsflächen; Bebauungszusammenhang; gerichtliche Kontrolldichte; ungefragte Fehlersuche

BVerwG, Beschluß vom 04.10.2006 - Aktenzeichen 4 BN 26.06

DRsp Nr. 2007/11947

Bauplanungsrecht - Eingriff in Natur und Landschaft; Ausgleich von Eingriffsmaßnahmen; Eingriffsflächen; Bebauungszusammenhang; gerichtliche Kontrolldichte; "ungefragte" Fehlersuche

»1. Ob die Voraussetzungen des § 1a Abs. 3 Satz 5 BauGB gegeben sind, unterliegt uneingeschränkt der gerichtlichen Kontrolle. 2. Die Mahnung, die Tatsachengerichte sollten nicht "gleichsam ungefragt" auf Fehlersuche gehen, stellt keinen Rechtssatz dar, sondern umschreibt eine Maxime richterlichen Handelns, die die Geltung des Amtsermittlungsgrundsatzes (§ 86 Abs. 1 VwGO) nicht in Frage stellt (im Anschluss an Urteil vom 17. April 2002 - BVerwG 9 CN 1.01 - BVerwGE 116, 188 [196 f.]).«

Normenkette:

BauGB § 1a Abs. 3 S. 5 § 34 Abs. 1 ; VwGO § 47 § 86 Abs. 1 ;

Gründe:

Die auf die Zulassungsgründe des § 132 Abs. 2 Nr. 1 und 2 VwGO gestützte Beschwerde bleibt erfolglos. Das Beschwerdevorbringen rechtfertigt die Zulassung der Revision nicht.

1. Die Rechtssache hat nicht die grundsätzliche Bedeutung (§ 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO), die ihr die Antragsgegnerin beimisst.