BVerwG - Beschluß vom 25.08.1997
4 NB 12.97
Normen:
BauGB § 6 Abs. 2; BauGB § 11 Abs. 2; BNatSchG § 20f Abs. 1; BNatSchG § 31 Abs. 1; BWaldG § 9 Abs. 1; ForstG Hessen § 11 Abs. 1 S. 1; HeNatG (Hessisches Naturschutzgesetz) § 23 Abs. 4;
Fundstellen:
BRS 59 Nr. 29
BauR 1997, 978
DÖV 1998, 71
NVwZ-RR 1998, 162
UPR 1998, 69
ZfBR 1997, 320
Vorinstanzen:
VGH Hessen, vom 29.07.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 4 N 1068/94

Bauplanungsrecht - Genehmigungsfähigkeit eines Eingriffe in Natur und Landschaft zu erwarten lassenden Bebauungsplans

BVerwG, Beschluß vom 25.08.1997 - Aktenzeichen 4 NB 12.97

DRsp Nr. 1998/1260

Bauplanungsrecht - Genehmigungsfähigkeit eines Eingriffe in Natur und Landschaft zu erwarten lassenden Bebauungsplans

Ein Bebauungsplan ist kraft Bundesrechts nicht schon deshalb rechtswidrig, weil die für die Verwirklichung von Festsetzungen erforderliche Befreiung von den artenschutzrechtlichen Verboten in § 20 f Abs. 1 BNatSchG oder die für die Rodung von Wald erforderliche Genehmigung (§ 9 Abs. 1 Satz 1 BWaldG; hier: in Verbindung mit § 11 Abs. 1 Satz 1 HessForstG) im Zeitpunkt der Beschlußfassung über den Bebauungsplan noch nicht vorliegen. Ein Bebauungsplan ist jedoch rechtswidrig, soweit seine Verwirklichung an naturschutzrechtlichen oder forstrechtlichen Hindernissen scheitern würde.

Normenkette:

BauGB § 6 Abs. 2; BauGB § 11 Abs. 2; BNatSchG § 20f Abs. 1; BNatSchG § 31 Abs. 1; BWaldG § 9 Abs. 1; ForstG Hessen § 11 Abs. 1 S. 1; HeNatG (Hessisches Naturschutzgesetz) § 23 Abs. 4;

Gründe:

I.