BVerwG - Urteil vom 12.12.1996
4 C 24.95
Normen:
BauGB § 36 Abs. 2 S. 2 ;
Fundstellen:
BauR 1997, 444
BayVBl 1997, 376
BBauBl 1997, 440
BRS 58, Nr. 142
BWGZ 1998, 595
DÖV 1997, 550
DVBl 1997, 827
IBR 1997, 430
NuR 1997, 243
NVwZ 1997, 900
UPR 1997, 252
ZfBR 1997, 216
ZfIR 1997, 294
Vorinstanzen:
VG Schleswig-Holstein, vom 04.11.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 1 A 45/93
OVG Schleswig-Holstein, vom 23.11.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 1 L 166/93

Bauplanungsrecht - Keine Fristverlängerung zur Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens

BVerwG, Urteil vom 12.12.1996 - Aktenzeichen 4 C 24.95

DRsp Nr. 1997/3325

Bauplanungsrecht - Keine Fristverlängerung zur Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens

»Die Frist des § 36 Abs. 2 Satz 2 BauGB ist nicht verlängerbar.«

Normenkette:

BauGB § 36 Abs. 2 S. 2 ;

Gründe:

I.

Die Beigeladene zu 1 beabsichtigt, im Gemeindegebiet der Klägerin Kies abzubauen. Ihren Abbauantrag legte der Beigeladene zu 2 als zuständige Genehmigungsbehörde der Klägerin am 13. Mai 1992 zwecks Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens vor. Am 18. Juni 1992 stellte das Amt Schönwalde namens und im Auftrag der Klägerin bei dem Beigeladenen zu 2 den Antrag, die Frist des § 36 Abs. 2 Satz 2 BauGB zu verlängern, weil eine Gemeindevertretersitzung nicht vor dem 23. Juli 1992 und somit nicht vor Ablauf der Zwei-Monats-Frist am 13. Juli 1992 zustandekommen könne. Die Beigeladene zu 1 und der Beigeladene zu 2 stimmten einer Fristverlängerung zu.