BVerwG - Beschluß vom 15.07.1996
4 NB 23.96
Normen:
BauGB § 201 ; BauNVO § 4 Abs. 3 Nr. 4 § 5 Abs. 2 Nr. 1 ;
Fundstellen:
AgrarR 1997, 91
BauR 1996, 816
BBauBl 1996, 959
BRS 58, Nr. 61
DÖV 1997, 31
IBR 1996, 474
NuR 1997, 191
NVwZ-RR 1997, 9
RdL 1996, 223
UPR 1996, 392
ZfBR 1996, 341
Vorinstanzen:
VGH Bayern, vom 10.11.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 26 N 93.2201

Bauplanungsrecht: Begriff des Gartenbaubetriebs, Unvereinbarkeit mit einem Wohngebiet

BVerwG, Beschluß vom 15.07.1996 - Aktenzeichen 4 NB 23.96

DRsp Nr. 1996/28837

Bauplanungsrecht: Begriff des Gartenbaubetriebs, Unvereinbarkeit mit einem Wohngebiet

»1. Der Begriff des Gartenbaubetriebs wird in der Baunutzungsverordnung als ein eigenständiger städtebaulicher Nutzungsbegriff verstanden.2. Ein Gartenbaubetrieb, der wegen seiner Größe oder seiner Arbeitsweise mit der Zweckbestimmung des Wohngebiets nicht vereinbar ist, fällt nicht unter § 4 Abs. 3 Nr. 4 BauNVO

Normenkette:

BauGB § 201 ; BauNVO § 4 Abs. 3 Nr. 4 § 5 Abs. 2 Nr. 1 ;

Gründe:

Die auf die grundsätzliche Bedeutung der Sache gestützte Beschwerde bleibt erfolglos. Wegen der in der Beschwerdebegründung gestellten Fragen zum Inhalt des städtebaulichen Begriffs des Gartenbaubetriebes (§ 4 Abs. 3 Nr. 4 BauNVO) und zu seiner Abgrenzung gegenüber dem Begriff der Wirtschaftsstelle landwirtschaftlicher Betriebe (§ 5 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO) und zum Begriff der Landwirtschaft (§ 201 BauGB) brauchte das Normenkontrollgericht die Sache nicht gemäß § 47 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 VwGO dem Bundesverwaltungsgericht vorzulegen.