BVerwG - Beschluß vom 28.09.1992
4 B 175.92
Normen:
BauGB § 35 Abs. 4 S. 1 Nr. 6, Abs. 5 S. 1 Nr. 5;
Fundstellen:
AgrarR 1993, 319
BauR 1993, 200
BRS 54 Nr. 71
Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 280
DÖV 1993, 260
DVBl 1993, 124
GewArch 1993, 39
HGZ 1993, 260
NuR 1993, 81
NVwZ-RR 1993, 176
RdL 1993, 91
UPR 1993, 29
ZfBR 1993, 36
ZMR 1993, 35
Vorinstanzen:
VG Oldenburg, vom 27.09.1990 - Vorinstanzaktenzeichen 4 A 74/90
OVG Niedersachsen, vom 11.06.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 6 L 159/90

Bauplanungsrecht; Entfallen der Ausnahmeregelung des § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 6 BauGB

BVerwG, Beschluß vom 28.09.1992 - Aktenzeichen 4 B 175.92

DRsp Nr. 1993/3135

Bauplanungsrecht; Entfallen der Ausnahmeregelung des § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 6 BauGB

Eine Berufung auf die Ausnahmeregelung des § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 6 BauGB entfällt jedenfalls dann, wenn der Betriebsinhaber bei wiederholten Betriebserweiterungen das Ziel verfolgt, ein Gesamtvorhaben, das den Rahmen des Angemessenen sprengt, in Teilakte zerlegt und zeitlich gestaffelt auszuführen.

Normenkette:

BauGB § 35 Abs. 4 S. 1 Nr. 6, Abs. 5 S. 1 Nr. 5;

Gründe:

Die auf § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO gestützte Beschwerde ist unbegründet. Die von ihr als grundsätzlich klärungsbedürftig angesehene Frage, ob im Falle mehrfacher Erweiterungen die Angemessenheit im Sinne des § 35 Abs. 4 Satz 1 Nr. 6 BauGB im Verhältnis zu dem ursprünglichen Gebäude und Betrieb oder zu dem genehmigten vorhandenen Bestand zu beurteilen ist, rechtfertigt nicht die Zulassung der Revision.