BVerwG - Beschluß vom 15.07.1994
4 B 109.94
Normen:
BauGB § 14 Abs. 4; BauGB § 15 Abs. 3; BauGB § 30 Abs. 2; BauGB § 34 Abs. 1; BauGB § 35; BauGB § 136 Abs. 3 Nr. 2 lit. c; BauGB § 142; BauGB § 144 Abs. 1 Nr. 1; BauGB § 145 Abs. 2;
Fundstellen:
BBauBl 1995, 314
BRS 56 Nr. 59
Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 170
IBR 1995, 27
JuS 1996, 467
NVwZ-RR 1995, 66
UPR 1994, 452
ZfBR 1994, 294
Vorinstanzen:
VG Karlsruhe, vom 18.08.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 10 K 694/93
VGH Baden-Württemberg, vom 18.02.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 8 S 2420/93

Bauplanungsrecht: Verkehrsauffassung bei Abgrenzung zwischen unbeplantem Innen- und Außenbereich, Rechtswirkung einer Sanierungssatzung, Sanierungsrechtlicher Genehmigungsvorbehalt und Bauvorbescheid

BVerwG, Beschluß vom 15.07.1994 - Aktenzeichen 4 B 109.94

DRsp Nr. 1995/615

Bauplanungsrecht: Verkehrsauffassung bei Abgrenzung zwischen unbeplantem Innen- und Außenbereich, Rechtswirkung einer Sanierungssatzung, Sanierungsrechtlicher Genehmigungsvorbehalt und Bauvorbescheid

1. Soweit bei der Anwendung des § 34 Abs. 1 BauGB für die Beurteilung, ob ein Grundstück dem im Zusammenhang bebauten Ortsteil oder dem Außenbereich zugehört, die Verkehrsauffassung eine Rolle spielt, ist diese nicht in einer für das Gericht bindenden Weise dadurch festgelegt, daß Gemeinde und Baugenehmigungsbehörde die Fläche bisher als dem Innenbereich zugehörig angesehen haben und dies auch Ausdruck im Flächennutzungsplan gefunden hat. 2. Eine Sanierungssatzung hat keine dem einfachen Bebauungsplan entsprechende Wirkung für die Entscheidung über die Zulässigkeit von Vorhaben. 3. Im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet darf ohne sanierungsrechtliche Genehmigung nach § 144 BauGB ein positiver Bauvorbescheid nicht erteilt werden.

Normenkette:

BauGB § 14 Abs. 4; BauGB § 15 Abs. 3; BauGB § 30 Abs. 2; BauGB § 34 Abs. 1; BauGB § 35; BauGB § 136 Abs. 3 Nr. 2 lit. c; BauGB § 142; BauGB § 144 Abs. 1 Nr. 1; BauGB § 145 Abs. 2;

Gründe: