OLG München - Urteil vom 18.01.2018
29 U 757/17
Normen:
UKlaG § 2; UKlaG § 4; UWG § 3 Abs. 1; UWG § 5a; UWG § 12 Abs. 1 S. 2; EnWG § 41 Abs. 3 S. 1; BGB § 490 Abs. 2 S. 3; BGB § 502; ZPO § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; ZPO § 708 Nr. 10; ZPO § 713;
Fundstellen:
MMR 2019, 119
Vorinstanzen:
LG München I, vom 01.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 37 O 13495/16

Beginn der Sonderkündigungsfrist wegen Umzugs des Verbrauchers

OLG München, Urteil vom 18.01.2018 - Aktenzeichen 29 U 757/17

DRsp Nr. 2018/10959

Beginn der Sonderkündigungsfrist wegen Umzugs des Verbrauchers

Tenor

I.

Auf die Berufung der Beklagten werden das Urteil des Landgericht München I vom 1. Februar 2017 aufgehoben und die Klage abgewiesen. Die Anschlussberufung wird zurückgewiesen.

II.

Der Kläger hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

III.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Normenkette:

UKlaG § 2; UKlaG § 4; UWG § 3 Abs. 1; UWG § 5a; UWG § 12 Abs. 1 S. 2; EnWG § 41 Abs. 3 S. 1; BGB § 490 Abs. 2 S. 3; BGB § 502; ZPO § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; ZPO § 708 Nr. 10; ZPO § 713;

Entscheidungsgründe

I.

Der Kläger ist der in die Liste qualifizierter Einrichtungen nach § 4 UKlaG eingetragene Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände - Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Die Beklagte bietet Verbrauchern Telekommunikationsdienstleistungen an. In einem Forum in ihrem Internetauftritt machte sie im Juni 2016 die nachfolgend in der Formel des landgerichtlichen Urteils wiedergegebenen Aussagen, die der Kläger erfolglos als unlauter abmahnte.

Mit Urteil vom 1. Februar 2017, auf dessen tatsächliche Feststellungen ergänzend Bezug genommen wird, hat das Landgericht die Beklagte antragsgemäß verurteilt,