BGH - Urteil vom 13.10.1987
VI ZR 270/86
Normen:
AGB-Banken Nr. 19 Abs. 2; AGB-Sparkassen Nr. 21 Abs. 2; BGB § 648, § 823 ; GSB § 1 Abs. 1, Abs. 3, § 2 Abs.2;
Fundstellen:
BGHR AGB Banken Nr. 19 Abs. 2 Pfandrecht 1
BGHR GSB § 1 Abs. 1 Baugeld 1
BGHR GSB § 1 Abs. 1 Beweislast 1
BGHR GSB § 1 Abs. 1 Verwendung 1
BGHR GSB § 1 Abs. 1 Verwendungspflicht 1
BGHR GSB § 1 Abs. 3 Baugeld 2
BauR 1988, 107
DB 1988, 391
DRsp-ROM Nr. 1992/2878
DRsp I(138)536a-d
DRsp II(224)175c
MDR 1988, 215
NJW 1988, 263
VersR 1988, 291
WM 1987, 1457
ZfBR 1988, 20
Vorinstanzen:
OLG Oldenburg,
LG Oldenburg,

Begriff der Kosten eines Baues; Begriff des Baugeldes; Behandlung von Baugeld durch den Baugeldempfänger

BGH, Urteil vom 13.10.1987 - Aktenzeichen VI ZR 270/86

DRsp Nr. 1992/2876

Begriff der Kosten eines Baues; Begriff des Baugeldes; Behandlung von Baugeld durch den Baugeldempfänger

»a) Unter den Kosten "eines Baues" im Sinne des § 1 Abs. 3 GSB sind sowohl Kosten eines Neubaus im Sinne von § 2 Abs. 2 GSB als auch eines von § 2 Abs. 2 GSB nicht erfaßten Umbaues oder Ausbaues schon errichteter Gebäude zu verstehen. b) Zum Zwecke der Bestreitung der Kosten eines Baues bestimmte Geldbeträge sind auch dann "Baugeld", wenn die zur Sicherung der Ansprüche des Geldgebers bestimmte Hypothek oder Grundschuld erst nach der Darlehensauszahlung im Grundbuch eingetragen wird. Entscheidend ist die Vereinbarung über die dingliche Sicherung. c) "Baugeld" im Sinne von § 1 Abs. 3 GSB unterliegt nicht dem Pfandrecht der Kreditinstitute nach Nr. 19 Abs. 2 AGB der Banken bzw. Nr. 21 Abs. 2 AGB der Sparkassen, wenn und soweit dem Kreditinstitut die Baugeldeigenschaft bekannt ist. d) Zur Verpflichtung des Baugeldempfängers, ein Treuhandkonto für das Baugeld zu eröffnen.«

Normenkette:

AGB-Banken Nr. 19 Abs. 2; AGB-Sparkassen Nr. 21 Abs. 2; BGB § 648, § 823 ; GSB § 1 Abs. 1, Abs. 3, § 2 Abs.2;

Tatbestand: