BGH - Urteil vom 23.02.1995
VII ZR 235/93
Normen:
BGB § 633 Abs. 2 S. 2; VOB/B § 13 A Nr. 6;
Fundstellen:
BB 1995, 1107
BauR 1995, 540
DRsp I(138)740Nr. I.4.d. (Ls)
MDR 1995, 796
NJW 1995, 1836
WM 1995, 1286
ZfBR 1995, 197
Vorinstanzen:
OLG München,
LG Kempten,

Bewertung des zur Nachbesserung erforderlichen Aufwands

BGH, Urteil vom 23.02.1995 - Aktenzeichen VII ZR 235/93

DRsp Nr. 1995/4711

Bewertung des zur Nachbesserung erforderlichen Aufwands

»Bei der Bewertung des zur Nachbesserung erforderlichen Aufwands ist auf den Zeitpunkt abzustellen, in dem die vertragsgemäße Erfüllung geschuldet war. Eine Erhöhung des Aufwands, die sich aus späteren Baukostensteigerungen ergibt, ist daher nicht zu berücksichtigen.«

Normenkette:

BGB § 633 Abs. 2 S. 2; VOB/B § 13 A Nr. 6;

Tatbestand:

Durch Bauvertrag vom 26. Oktober/30. November 1978 erteilte der Beklagte den Klägerinnen als Arge den Auftrag, die "Baumeisterarbeiten mit Rammpfahlgründung" für das Bauvorhaben "Berufsbildendes Schulzentrum" bestehend aus acht Bauteilen in L. auszuführen. Vertragsbestandteile waren die VOB/B, das Leistungsverzeichnis vom 30. August 1978, Angebote und Nebenangebote sowie Gründungsgutachten der Landesgewerbeanstalt B.