BFH - Urteil vom 11.12.1996
X R 15/96
Normen:
EStG § 9 Abs. 1 Nr. 4, 5, § 10e Abs. 1, 6;
Fundstellen:
BB 1997, 2251
BB 1997, 618
BFHE 182, 153
BStBl II 1997, 221
DB 1997, 657
DStR 1997, 488
Vorinstanzen:
Schleswig-Holsteinisches FG (EFG 1996, 699),

BFH - Urteil vom 11.12.1996 (X R 15/96) - DRsp Nr. 1997/2736

BFH, Urteil vom 11.12.1996 - Aktenzeichen X R 15/96

DRsp Nr. 1997/2736

»Einem Arbeitnehmer, der für seine am Arbeitsort erworbene eigene Wohnung Unterkunftskosten als Werbungskosten wegen einer aus beruflichem Anlaß begründeten doppelten Haushaltsführung nach § 9 Abs. 1 Nr. 5 EStG geltend macht, steht weder die Grundförderung nach § 10e Abs. 1 EStG noch der Vorkostenabzug nach § 10e Abs. 6 EStG zu (Fortführung des Senatsurteils vom 14. Dezember 1994 X R 74/91, BFHE 176, 117, BStBl II 1995, 259).«

Normenkette:

EStG § 9 Abs. 1 Nr. 4, 5, § 10e Abs. 1, 6;

Gründe:

I.

Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger), die als Eheleute zusammen zur Einkommensteuer veranlagt wurden, bezogen beide Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit.

Der Kläger wurde zum 28. September 1992 nach B versetzt. Den Familienwohnsitz in F behielten die Kläger bei. Durch Vertrag vom 3. September 1992 erwarb der Kläger in B eine Eigentumswohnung, die er bis zum Übergang von Nutzungen und Lasten am 4. November 1992 als Mieter bewohnte.