BGH - Urteil vom 08.11.1984
VII ZR 51/84
Normen:
BGB § 631 ; VOB/A § 25 Nr.2 Abs.2 S.3;
Fundstellen:
BauR 1985, 75
DRsp I(138)482a
MDR 1985, 663
NJW 1985, 1466
WM 1985, 202
ZfBR 1985, 74

BGH - Urteil vom 08.11.1984 (VII ZR 51/84) - DRsp Nr. 1992/4685

BGH, Urteil vom 08.11.1984 - Aktenzeichen VII ZR 51/84

DRsp Nr. 1992/4685

Beurteilungsspielraum des Auftraggebers bei der Erteilung des Zuschlags auf das "annehmbarste" Angebot (Nr. 2 Abs. 2 Satz 3).

Normenkette:

BGB § 631 ; VOB/A § 25 Nr.2 Abs.2 S.3;

Tatbestand:

Die Klägerin, ein französisches Stahlbauunternehmen, beteiligte sich an einer von der Beklagten im Jahre 1979 vorgenommenen Ausschreibung zur Errichtung zweier Straßenbrücken über Gleisanlagen der Deutschen Bundesbahn. Die ausgeschriebenen Brückenbauarbeiten umfaßten den Abbruch der vorhandenen Brücken, die Stahlbrückenkonstruktion sowie die zugehörigen Erd-, Beton-, Straßenbau- und Anstricharbeiten.

Bei Eröffnung der Angebote am 20. November 1979 lagen insgesamt vier Angebote vor. Die Klägerin lag mit ihrem Angebot (13.242.897,32 DM) um rund 1,46 Millionen DM unter dem zweitniedrigsten Angebot.