BVerwG - Urteil vom 25.02.1994
8 C 13.92
Normen:
BauGB § 127 Abs. 2 Nr. 3;
Fundstellen:
Buchholz 406.11 § 127 BauGB Nr. 73
BWGZ 1994, 430
DÖV 1995, 37
DVBl 1994, 822
HGZ 1994, 416
KStZ 1995, 35
NVwZ-RR 1994, 413
UPR 1995, 37
ZfBR 1994, 251
ZKF 1994, 159
ZMR 1994, 382
Vorinstanzen:
VG Stuttgart, vom 12.12.1991 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 1945/91

Erschließungsbeitragsrecht: Sammelstraße als beitragsfähige Erschließungsanlage, Abgrenzung des Erschließungsgebiets

BVerwG, Urteil vom 25.02.1994 - Aktenzeichen 8 C 13.92

DRsp Nr. 1995/706

Erschließungsbeitragsrecht: Sammelstraße als beitragsfähige Erschließungsanlage, Abgrenzung des Erschließungsgebiets

Eine Sammelstraße, deren Erschließungsfunktion sich auf die beiderseits dieser Anlage gelegenen Baugebiete erstreckt, ist keine beitragsfähige Erschließungsanlage, wenn eine deutliche Abgrenzung der Grundstücke, denen durch die Straße ein beitragsrechtlich relevanter Sondervorteil vermittelt wird, nur hinsichtlich des an einer Seite gelegenen Baugebiets möglich ist (im Anschluß an Urteil vom 25. November 1981 - BVerwG 8 C 16 - 19. 81 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 36 S. 1 [3 ff.]).

Normenkette:

BauGB § 127 Abs. 2 Nr. 3;

Gründe:

I.

Der Kläger ist Eigentümer des an den Hortensienweg in S. angrenzenden Flurstücks Nr. 7543. Er wendet sich gegen seine Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag für den Ausbau einer Teilstrecke des Kleinen Ostrings in S., die die Beklagte als Sammelstraße abgerechnet hat.