BGH - Urteil vom 23.06.2005
VII ZR 200/04
Normen:
AGBG § 10 Nr. 4 ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 1237
BauR 2005, 1473
DB 2005, 2521
DNotZ 2006, 174
MDR 2005, 1284
NJW 2005, 3420
NZBau 2005, 511
NZM 2005, 675
WM 2005, 2100
WuM 2005, 608
ZMR 2005, 799
ZfBR 2005, 676
ZfIR 2005, 632
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf, vom 20.07.2004
LG Wuppertal,

Formularmäßige Vereinbarung der Änderung der Bauausführung in einem Bauträgervertrag

BGH, Urteil vom 23.06.2005 - Aktenzeichen VII ZR 200/04

DRsp Nr. 2005/10757

Formularmäßige Vereinbarung der Änderung der Bauausführung in einem Bauträgervertrag

»Die Klausel in einem Bauträgervertrag:"Grundlage der Bauausführung ist diese Baubeschreibung. Änderungen der Bauausführung, der Material- bzw. Baustoffauswahl, soweit sie gleichwertig sind, bleiben vorbehalten."ist unwirksam.«

Normenkette:

AGBG § 10 Nr. 4 ;

Tatbestand:

Die Kläger erwarben 1998 von der Beklagten sanierte Eigentumswohnungen in dem Altbauobjekt F.-T. Straße in W. Sie verlangen Schadensersatz wegen abweichend von der Leistungsbeschreibung eingebauter Fenster im Treppenhaus der Gebäude Nr. 52a und b.

Die Baubeschreibung sah vor, daß zweiflügelige Fenster mit Kreuzstock neu erstellt werden. In der Einleitung der Baubeschreibung heißt es:

"Grundlage der Bauausführung ist diese Baubeschreibung. Änderungen der Bauausführung, der Material- bzw. Baustoffauswahl, soweit sie gleichwertig sind, bleiben vorbehalten."