BVerwG - Urteil vom 20.09.1974
IV C 32.72
Normen:
BBauG § 133 Abs. 2; BBauG § 134 Abs. 1; § 134 Abs. 2; PrFluchtlG § 15;
Fundstellen:
BRS 37 Nr. 183 (Leitsatz 1-2 und Gründe)
BRS 37 Nr. 183
BVerwGE 47, 49
BauR 1974, 409
Buchholz 406.11 § 134 BBauG Nr. 1
KStZ 1975, 10
NJW 1975, 403
VerwRspr 26, 574
WM 1975, 690
ZMR 1975, 94
Vorinstanzen:
VG Darmstadt, vom 23.03.1971 - Vorinstanzaktenzeichen IV E 175/70

Grenzen der Beitragspflicht bei einem Eigentumswechsel nach deren Entstehen

BVerwG, Urteil vom 20.09.1974 - Aktenzeichen IV C 32.72

DRsp Nr. 1996/27127

Grenzen der Beitragspflicht bei einem Eigentumswechsel nach deren Entstehen

1. Ist der Erschließungsbeitragsbescheid dem Grundstückseigentümer zugestellt worden, so darf die Gemeinde jedenfalls dann, wenn dieser Bescheid unanfechtbar geworden ist, nicht denjenigen, der nach der Zustellung des Bescheides neuer Eigentümer des Grundstücks geworden ist, zusätzlich als persönlichen Schuldner zur Zahlung desselben Beitrags heranziehen. 2. Sie kann jedoch gegen den neuen Eigentümer einen Duldungs- oder Haftungsbescheid erlassen, um sich aus dem Grundstück zu befriedigen, weil der Erschließungsbeitrag auf dem Grundstück als öffentliche Last ruht.

Normenkette:

BBauG § 133 Abs. 2; BBauG § 134 Abs. 1; § 134 Abs. 2; PrFluchtlG § 15;

Gründe:

I.