BGH - Urteil vom 04.06.1987
III ZR 88/86
Normen:
II. WoBauG (i.d.F. d. 2. Haushaltsstrukturgesetzes v. 22.12.1981 - BGBl I 1523, m. Änd. d. Gesetz v. 21.7.1982 - BGBl I 969) § 87a Abs. 5, § 44 Abs. 3; NRW 1. ZinsVOZinsVO (v. 22.9.1982 - GV NW S. 613); WoBindG (i.d.F. v. 22.7.1982 - BGBl I 972) § 18a;
Fundstellen:
BGHR (1.) NW ZinsVO, Wohnungsfürsorge 1
BGHR (2.) WoBauG § 87a Abs. 5 Wohnungsfürsorge 1
BGHR GVG § 13 Wohnungsbauförderung 1
BGHR WoBindG § 18a, Wohnungsfürsorge 1
MDR 1988, 127
NVwZ 1988, 472
WM 1987, 1428
Warn 1988, 201
Vorinstanzen:
OLG Hamm,
LG Essen,

Nachträgliche Verzinsung von Wohnungsfürsorgemitteln

BGH, Urteil vom 04.06.1987 - Aktenzeichen III ZR 88/86

DRsp Nr. 1996/5753

Nachträgliche Verzinsung von Wohnungsfürsorgemitteln

»Die in § 87a Abs. 5 II. WoBauG i.V.m. §§ 18a ff WoBindG, § 44 Abs. 3 II. WoBauG, 1. ZinsVO NW getroffene Regelung bewirkt auf einen der Darlehensgewährung vorangegangenen Bewilligungsbescheid unmittelbar ein.«

Normenkette:

II. WoBauG (i.d.F. d. 2. Haushaltsstrukturgesetzes v. 22.12.1981 - BGBl I 1523, m. Änd. d. Gesetz v. 21.7.1982 - BGBl I 969) § 87a Abs. 5, § 44 Abs. 3; NRW 1. ZinsVOZinsVO (v. 22.9.1982 - GV NW S. 613); WoBindG (i.d.F. v. 22.7.1982 - BGBl I 972) § 18a;

Tatbestand:

Die Klägerin hat der als Angestellte in ihren Diensten stehenden Beklagten 1969 zum Bau eines Eigenheimes ein Arbeitgeberdarlehen in Höhe von 15.000,-- DM nach den Wohnungsfürsorgebestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen gewährt. Die Bewilligung des Darlehens wurde der Beklagten mit Schreiben vom 3. Januar 1969 mitgeteilt, in welchem auch festgehalten ist, daß das Darlehen zinslos ist. Unter dem Datum vom 8. Mai 1969 unterzeichnete die Beklagte ein mit Schuldurkunde überschriebenes Schriftstück, in welchem es unter anderem heißt, sie bekenne, von der Klägerin ein Darlehen aus Wohnungsfürsorgemitteln in Höhe von 15.000,-- DM erhalten zu haben.