OLG Düsseldorf - Urteil vom 29.07.1998
U (Kart) 24/98
Normen:
GWB § 26 Abs. 2 ; BGB § 242 ; BGB § 823 Abs. 2 ; Vergabeverordnung §§ 1, 3 ; VOB/A § 1; UWG § 1 ;
Fundstellen:
BauR 1999, 241
MDR 1998, 1220
NJWE-WettbR 1999, 68
OLGReport-Düsseldorf 1998, 425

OLG Düsseldorf - Urteil vom 29.07.1998 (U (Kart) 24/98) - DRsp Nr. 1999/5469

OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.07.1998 - Aktenzeichen U (Kart) 24/98

DRsp Nr. 1999/5469

»1. Der Vortrag eines Bewerbers um einen öffentlichen Auftrag, der öffentliche Auftraggeber habe ihn durch Verstöße gegen Vergabevorschriften diskriminiert oder unbillig behindert, reicht für einen auf die §§ 35, 26 Abs. 2 GWB gestützten Unterlassungs- oder Schadensersatzanspruch gegen den öffentlichen Auftraggeber noch nicht aus. Es obliegt dem Anspruchsteller (Bewerber) außerdem, die Marktbeherrschung (§ 26 Abs. 2 S. 1 GWB) oder die Marktstärke (§ 26 Abs. 2 S.2 GWB) des konkreten öffentlichen Auftraggebers darzulegen.