OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.08.2005
8 A 728/03
Normen:
VwGO § 42 Abs. 1 ; BImSchG § 5 Abs. 1 ; BImSchG § 6 Abs. 1 ; BImSchG § 12 ; BImSchG § 29 Abs. 1 Satz 2 ; TA Luft Nr. 5.2.5; TA Luft Nr. 5.3.3;
Fundstellen:
DVBl 2005, 1599
DÖV 2006, 222
Vorinstanzen:
VG Gelsenkirchen, - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 6633/99

OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.08.2005 (8 A 728/03) - DRsp Nr. 2008/1431

OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2005 - Aktenzeichen 8 A 728/03

DRsp Nr. 2008/1431

»1. Im Einzelfall kann es bei einer zu Gunsten des Klägers eingetretenen Änderung der Sach- und Rechtslage unverhältnismäßig sein, im Rahmen der Anfechtungsklage auf den Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung abzustellen. 2. Ob eine genehmigungsbedürftige Anlage erhebliche Emissionsmassenströme luftverunreinigender Stoffe im Sinne von § 29 Abs. 1 Satz 2 BImSchG verursacht, richtet sich nach den normkonkretisierenden Bestimmungen in Nr. 5.3.3 der TA Luft. 3. Liegen nach diesem Maßstab keine erheblichen Emissionsmassenströme vor, können kontinuierliche Messungen nur nach § 29 Abs. 1 Satz 1 BImSchG im Einzelfall angeordnet werden.«

Normenkette:

VwGO § 42 Abs. 1 ; BImSchG § 5 Abs. 1 ; BImSchG § 6 Abs. 1 ; BImSchG § 12 ; BImSchG § 29 Abs. 1 Satz 2 ; TA Luft Nr. 5.2.5; TA Luft Nr. 5.3.3;

Tatbestand:

Die Klägerin wandte sich gegen Anordnungen in einem immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsbescheid, durch die ihr die Durchführung kontinuierlicher Messungen in der Abgasleitung der Entstaubungsanlage eines Schredders aufgegeben worden waren.