OLG Frankfurt/Main - Beschluss vom 05.07.2005
20 W 217/03
Normen:
AGBG § 1 § 4 § 9 Abs. 2 § 11 ; BGB § 320 § 641 Abs. 1 § 648a ; KostO § 16 Abs. 1 § 149 § 156 ;
Vorinstanzen:
LG Frankfurt am Main - 2-17 T 2/02,

Unrichtige Sachbehandlung im Sinn von § 16 Abs.1 KostO bei Abwicklung über Notaranderkonto trotz Unwirksamkeit der zu Grunde liegenden Regelung der Zahlungsmodalitäten

OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 05.07.2005 - Aktenzeichen 20 W 217/03

DRsp Nr. 2005/18126

Unrichtige Sachbehandlung im Sinn von § 16 Abs.1 KostO bei Abwicklung über Notaranderkonto trotz Unwirksamkeit der zu Grunde liegenden Regelung der Zahlungsmodalitäten

»Eine unrichtige Sachbehandlung im Sinn von § 16 Abs. 1 KostO liegt vor, wenn in einem Bauwerkvertrag eine Abwicklung über Notaranderkonto vorgesehen ist, obwohl die zu Grunde liegende Regelung der Zahlungsmodalitäten unwirksam ist, weil sie gegen das AGBG verstößt.«

Normenkette:

AGBG § 1 § 4 § 9 Abs. 2 § 11 ; BGB § 320 § 641 Abs. 1 § 648a ; KostO § 16 Abs. 1 § 149 § 156 ;

Entscheidungsgründe:

Der Kostenschuldner hat mit der Notarkostenbeschwerde eine Kostenrechnung des Kostengläubigers vom 05.01.2001 (Bl. 12, 13 d. A.) über 1531,43 DM und eine Kostenrechnung vom 28.09.2001 (Bl. 10, 11 d. A.) über 402,06 DM beanstandet, in welchen ihm neben Auslagen und Blitz-Girokosten Hebegebühren für das Notaranderkonto Nr. X bei der ... Sparkasse in Rechnung gestellt wurden.