VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 21.11.2000
10 S 1322/99
Normen:
VwGO § 91 ; VwGO § 113 Abs. 5 Satz 2 ; BImSchG § 4 § 5 § 6 § 13 § 16 § 19 ; 4. BImSchV § 1 § 2 ; BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 3 § 35 Abs. 3 § 36 ; NatSchG § 10 § 11 § 24a ; UVPG § 3 ; LUVPG § 1 ; ROG § 3 Nr. 2 § 4 Abs. 4 ; LPlG § 9 ;
Fundstellen:
BRS 63, 968
DÖV 2002, 41
ESVGH 51, 119
Vorinstanzen:
VG Karlsruhe, vom 08.09.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 269/89

Verpflichtungsklage; Immissionsschutzrecht; Naturschutz - Gesteinsabbau, bauplanungsrechtliche Zulässigkeit, Ziele des Regionalplans, Parzellenschärfe, Verbindlichkeit, naturschutzrechtlicher Eingriff, Ausgleich, Biotop, Konzentrationswirkung, Spruchreife, Bescheidungsanspruch

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.11.2000 - Aktenzeichen 10 S 1322/99

DRsp Nr. 2007/12269

Verpflichtungsklage; Immissionsschutzrecht; Naturschutz - Gesteinsabbau, bauplanungsrechtliche Zulässigkeit, Ziele des Regionalplans, Parzellenschärfe, Verbindlichkeit, naturschutzrechtlicher Eingriff, Ausgleich, Biotop, Konzentrationswirkung, Spruchreife, Bescheidungsanspruch

»1. Die Ausweisung eines "Schutzbedürftigen Bereichs für Naturschutz und Landschaftspflege" (Maßstab 1 : 100.000) ist regelmäßig nicht parzellenscharf verbindlich; eine Ausnahme gilt nur, wenn ein entsprechender Wille des Plangebers entweder im Regionalplan selbst oder in von ihm in Bezug genommenen Unterlagen zum Ausdruck gekommen ist. 2. Schließt die immissionsschutzrechtliche Genehmigung gemäß § 13 BImSchG auch eine im behördlichen Ermessen stehende Entscheidung (hier: Ausnahmezulassung nach § 24a Abs. 4 NatSchG) mit ein, so kann in einem auf ihre Erteilung abzielenden Klageverfahren nur ein Bescheidungsantrag nach § 113 Abs. 5 Satz 2 VwGO Erfolg haben.«

Normenkette:

VwGO § 91 ; VwGO § 113 Abs. 5 Satz 2 ; BImSchG § 4 § 5 § 6 § 13 § 16 § 19 ; 4. BImSchV § 1 § 2 ; BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 3 § 35 Abs. 3 § 36 ; NatSchG § 10 § 11 § 24a ; UVPG § 3 ; LUVPG § 1 ; ROG § 3 Nr. 2 § 4 Abs. 4 ; LPlG § 9 ;

Tatbestand:

Die Klägerin erstrebt die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung, mit der der Abbau von Kalkstein ermöglicht werden soll.