»1. § 27 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 begründet keine über seine gesetzlich umrissene Vertretungsmacht hinausgehende Vertretungsmacht eines Bürgermeisters. Diese wiederum ergibt sich aus § 21 Kommunalverfassung und ist mit der gesetzlichen Beschränkung versehen, daß ein wirksamer Beschluß der Gemeindevertretung vorliegen muß.2. An den Nachweis einer nicht in Beschlußform vorliegenden Zustimmung der Gemeindevertretung oder die Voraussetzungen einer Anscheins- oder Duldungsvollmacht sind angesichts des Schutzzweckes der Vertretungsvorschriften des Gemeinderechts strenge Maßstäbe anzulegen.«