BVerwG - Beschluß vom 22.06.1999
4 BN 20.99
Normen:
RMBeschrG Nr. 1 S. 1; VwGO § 47 Abs. 2, § 60 Abs. 1, 2, § 133 Abs. 6 ;
Fundstellen:
BRS 62, 253
BVerwGE 109, 148
DVBl 1999, 1516
UPR 2000, 40
Vorinstanzen:
OVG Thüringen, vom 27.01.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 1 N 321/94

Verwaltungsprozeßrecht - Normenkontrolle; Antragsfrist; Fristversäumung; Gesetzesauslegung; Grenzen; Analogie; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Bebauungsplan.

BVerwG, Beschluß vom 22.06.1999 - Aktenzeichen 4 BN 20.99

DRsp Nr. 1999/10444

Verwaltungsprozeßrecht - Normenkontrolle; Antragsfrist; Fristversäumung; Gesetzesauslegung; Grenzen; Analogie; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Bebauungsplan.

»Die Nr. 1 des Gesetzes zur Beschränkung von Rechtsmitteln in der Verwaltungsgerichtsbarkeit (BGBl I 1993, 487) ist auch auf Bebauungspläne anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser Vorschrift bekanntgemacht worden sind; die Dreimonatsfrist hat am 1. Mai 1993 zu laufen begonnen. Wird eine Rechtsmittelbeschränkung (hier: für Überleitungsfälle) im Gesetz nicht eindeutig bestimmt, sondern erst im Wege richterlicher Rechtslückenschließung als vom Gesetz gewollt und damit als geltendes Recht geklärt, so kommt bei Versäumung der Frist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Betracht.«

Normenkette:

RMBeschrG Nr. 1 S. 1; VwGO § 47 Abs. 2, § 60 Abs. 1, 2, § 133 Abs. 6 ;

Gründe:

I.