BVerwG - Urteil vom 21.08.1981
4 C 57.80
Normen:
BBauG (1979) § 155b Abs. 2 S. 2;
Fundstellen:
BVerwGE 64, 33
BauR 1981, 535
BayVBl 1982, 118
BBauBl 1981, 796
BlGBW 1982, 17
BRS 38 Nr. 37
Buchholz 406.11 § 155b BBauG Nr. 1
DÖV 1982, 280
DVBl 1982, 354
JuS 1982, 457
NJW 1982, 591
RdL 1982, 9
StädteT 1982, 406
UPR 1982, 22
ZfBR 1981, 286
ZfBR 1993, 252
ZMR 1982, 250
Vorinstanzen:
VG Schleswig-Holstein, vom 15.05.1974 - Vorinstanzaktenzeichen 8 A 108/74
II. OVG Niedersachsen/Schleswig-Holstein - Urteil vom 30.04.1980 - 1 A 175/79,

Voraussetzung für die Annahme von Abwägungsmängeln im Bauplanungsrecht

BVerwG, Urteil vom 21.08.1981 - Aktenzeichen 4 C 57.80

DRsp Nr. 1996/27982

Voraussetzung für die Annahme von Abwägungsmängeln im Bauplanungsrecht

1. § 155b Abs. 2 Satz 2 BBauG 1979 ist bei verfassungskonformer Auslegung nicht verfassungwidrig. 2. Aus fehlerhaften Motiven oder Vorstellungen der bei der Abstimmung über einen Bauleitplan beteiligten Ratsmitglieder können offensichtliche und daher für die Gültigkeit des Plans erhebliche Mängel im Abwägungsvorgang nicht hergeleitet werden. 3. Ein offensichtlicher Mangel im Abwägungsvorgang ist dann auf das Abwägungsergebnis von Einfluß gewesen, wenn nach den Umständen des Einzelfalls die konkrete Möglichkeit eines solchen Einflusses besteht.

Normenkette:

BBauG (1979) § 155b Abs. 2 S. 2;

Gründe:

I.