BGH - Urteil vom 11.10.2007
VII ZR 235/05
Normen:
MaBV § 4 Abs. 1 Nr. 2 § 6 Abs. 1 ; BGB § 134 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 118
BauR 2007, 2065
BauR 2008, 400
DNotZ 2008, 436
MDR 2008, 19
NJW-RR 2008, 179
NZBau 2008, 58
NZM 2008, 51
WM 2007, 2191
ZfBR 2008, 260
ZfIR 2007, 841
Vorinstanzen:
OLG München, vom 30.08.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 28 U 2165/05
LG Ingolstadt, vom 16.02.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 189/04

Wirksamkeit der Vorausabtretung einer Vergütungsforderung des Bauträgers

BGH, Urteil vom 11.10.2007 - Aktenzeichen VII ZR 235/05

DRsp Nr. 2007/21305

Wirksamkeit der Vorausabtretung einer Vergütungsforderung des Bauträgers

»Die sicherungshalber erfolgende Vorausabtretung der dem Bauträger gegen einen Erwerber zustehenden Vergütungsforderung an die finanzierende Bank ist grundsätzlich nicht wegen Verstoßes gegen § 4 Abs. 1 Nr. 2, § 6 Abs. 1 MaBV i. V. m. § 12 MaBV, § 134 BGB unwirksam.«

Normenkette:

MaBV § 4 Abs. 1 Nr. 2 § 6 Abs. 1 ; BGB § 134 ;

Tatbestand:

Die Klägerin verlangt von dem beklagten Insolvenzverwalter die Übertragung des Eigentums an zwei Eigentumswohnungen.

Die Klägerin erwarb im Jahr 1996 die Wohnungen Nr. 1 und 4 einer von der Schuldnerin (im Folgenden: Beklagte) zu errichtenden Wohnanlage. In den notariellen Erwerbsverträgen war für die Wohnung Nr. 1 ein Erwerbspreis von 227.561 DM und für die Wohnung Nr. 4 von 216.972 DM vereinbart. Die Vergütung war entsprechend dem Baufortschritt in Raten zu zahlen. Das Objekt ist vollständig fertig gestellt.