BGH - Urteil vom 28.02.1989
IX ZR 130/88
Normen:
BGB § 138, § 279, § 310 ;
Fundstellen:
BB 1989, 731
BGHR BGB § 138 Abs. 1 Bürgschaft 2
BGHR BGB § 138 Abs. 1 Darlehen 2
BGHR BGB § 138 Abs. 1 Prüfungszeitpunkt 2
BGHR BGB § 279 Einstandspflicht 1
BGHR BGB § 310 Anwendung, entsprechende 1
BGHR BGB § 765 Geschäftsgrundlage 3
BGHR BGB § 767 Abs. 1 Urteilswirkung 1
BGHZ 107, 92
BauR 1989, 352
DB 1989, 1018
DRsp I(111)164b-c
DRsp I(125)334a-d
DRsp I(138)557b
DRsp II(224)192b
DRsp-ROM Nr. 1992/2035
DRsp-ROM Nr. 1992/2037
DRsp-ROM Nr. 1992/2041
JR 1989, 464
JZ 1989, 741
MDR 1989, 630
NJW 1989, 1276
WM 1989, 480
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
LG Stuttgart,

Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

BGH, Urteil vom 28.02.1989 - Aktenzeichen IX ZR 130/88

DRsp Nr. 1992/2034

Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

»a) Die Vertragsfreiheit als Teil der Privatautonomie läßt es zu, auch risikoreiche Geschäfte abzuschließen und sich zu Leistungen zu verpflichten, die nur unter besonders günstigen Bedingungen erbracht werden können. b) § 310 BGB ist auf Verträge, die eine Geldschuld begründen, auch dann nicht entsprechend anzuwenden, wenn der Schuldner die eingegangene Verpflichtung nur durch Inanspruchnahme des gesamten oder zumindest der pfändbaren Teile künftigen Lohns ganz oder teilweise zu erfüllen vermag.«

Normenkette:

BGB § 138, § 279, § 310 ;

Tatbestand:

Die klagende Bank nimmt die Beklagten als Bürgen für Verbindlichkeiten aus einem Darlehen in Anspruch, das den Eltern der Beklagten zu 1) als Zwischenkredit zum Bau eines Hauses gewährt wurde.