BVerwG - Urteil vom 03.06.1971
IV C 64.70
Normen:
BBauG § 5 Abs. 6 S. 2; BBauG § 9 Abs. 1; FStrG § 9a Abs. 1 S. 1; FStrG § 17; FStrG § 18;
Fundstellen:
BVerwGE 38, 152
BauR 1971, 179
BBauBl 1972, 293
BlGBW 1972, 20
BRS 24 Nr. 1
Buchholz 406.11 § 9 BBauG Nr. 8
DÖV 1971, 636
DVBl 1972, 119
NJW 1971, 1627
VerwRspr 23, 339
VRS 41, 227
ZMR 1973, 116
Vorinstanzen:
OVG Hamburg, vom 23.07.1970 - Vorinstanzaktenzeichen II 9/70

Zulässigkeit und Rechtswirkungen von sich in der Festsetzung einer Verkehrsfläche erschöpfenden Bebauungsplänen

BVerwG, Urteil vom 03.06.1971 - Aktenzeichen IV C 64.70

DRsp Nr. 1996/26554

Zulässigkeit und Rechtswirkungen von sich in der Festsetzung einer Verkehrsfläche erschöpfenden Bebauungsplänen

1. Mit dem Inkrafttreten eines Bebauungsplanes treten in seinem Geltungsbereich Regelungen, die dem Landschaftsschutz dienen, sogleich, d. h. unabhängig davon außer Kraft, ob die Verwirklichung des Bebauungsplanes bevorsteht. 2. § 9 Abs. 1 BBauG gestattet Bebauungspläne, die sich in der Festsetzung einer Verkehrsfläche erschöpfen, auch dann, wenn es sich um Fernstraßen handelt, die einer Planfeststellung nach den §§ 17 f. FStrG zugänglich sind. 3. Bebauungspläne führen nicht zu einer Veränderungssperre nach § 9a Abs. 1 Satz 1 FStrG.

Normenkette:

BBauG § 5 Abs. 6 S. 2; BBauG § 9 Abs. 1; FStrG § 9a Abs. 1 S. 1; FStrG § 17; FStrG § 18;

Gründe:

I.