OLG Bamberg - Urteil vom 10.03.2003
4 U 174/02
Normen:
EGBGB § 5 S. 1 ; EGBGB § 6 Abs. 1 ; BGB § 196 Abs. 1 Nr. 1 ; BGB § 198 ; BGB § 201 ; BGB § 208 ; BGB § 209 Abs. 1 ; BGB § 217 ; BGB § 284 Abs. 1 ; BGB § 288 ; BGB § 425 Abs. 1 ; BGB § 631 ; VOB/B § 2 Nr. 7 ; VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 1 S. 1 ; ZPO § 97 Abs. 1 ; ZPO § 138 Abs. 3 ; ZPO § 222 Abs. 2 (n.F.) ; ZPO §§ 415 ff. ; ZPO § 416 ; ZPO § 419 ; ZPO § 439 Abs. 1 ; ZPO § 440 Abs. 2 ; ZPO §§ 511 ff. ; ZPO § 708 Nr. 10 ; ZPO § 711 ; ZPO § 713 ;
Fundstellen:
MDR 2003, 1350
OLGReport-Bamberg 2003, 267
Vorinstanzen:
LG Würzburg 62 O 2714/00 vom 22.08.2002,

Zur Frage der Echtheit, auch bei nachträglich möglicher Änderung

OLG Bamberg, Urteil vom 10.03.2003 - Aktenzeichen 4 U 174/02

DRsp Nr. 2003/6208

Zur Frage der Echtheit, auch bei nachträglich möglicher Änderung

Zur Feststellung der Echtheit einer Urkunde über eine Werkleistung, der zwei Bauverträge mit unterschiedlichen Pauschalpreisen zu Grunde liegen, ist die Kostenberechnung maßgebend.

Normenkette:

EGBGB § 5 S. 1 ; EGBGB § 6 Abs. 1 ; BGB § 196 Abs. 1 Nr. 1 ; BGB § 198 ; BGB § 201 ; BGB § 208 ; BGB § 209 Abs. 1 ; BGB § 217 ; BGB § 284 Abs. 1 ; BGB § 288 ; BGB § 425 Abs. 1 ; BGB § 631 ; VOB/B § 2 Nr. 7 ; VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 1 S. 1 ; ZPO § 97 Abs. 1 ; ZPO § 138 Abs. 3 ; ZPO § 222 Abs. 2 (n.F.) ; ZPO §§ 415 ff. ; ZPO § 416 ; ZPO § 419 ; ZPO § 439 Abs. 1 ; ZPO § 440 Abs. 2 ; ZPO §§ 511 ff. ; ZPO § 708 Nr. 10 ; ZPO § 711 ; ZPO § 713 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Klägerin verlangt von den beiden Beklagten restlichen Werklohn.

Im Jahre 1996 beauftragten die beiden Beklagten die Klägerin mit der Errichtung eines Einfamilienhauses auf dem Grundstück in Flur-Nr. der Gemarkung.

Zu diesem Auftrag existieren zwei inhaltsverschiedene Bauverträge: Während ein nur von den beiden Beklagten unterschriebener Bauvertrag einen Pauschalpreis von 369.000,-- DM ausweist, ist in einem anderen, von beiden Parteien unterzeichneten Bauvertrag eine Vergütung von 369.000,-- DM als Pauschalpreis zuzüglich 51.000,-- DM Selbsthilfe angegeben. Wegen der Einzelheiten dieser unterschiedlichen Bauverträge wird auf die beiden von den Beklagten übergebenen Schriftstücke Bezug genommen.