BSG - Teilurteil vom 30.09.2010
B 10 EG 9/09 R
Normen:
AufenthG (2004) § 25 Abs. 3; BEEG § 1; GG Art. 3 Abs. 1; SGB I § 30; SGB I § 37; SGB I § 68 Nr. 15a;
Fundstellen:
BSGE 107, 1
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 27.02.2009 - Vorinstanzaktenzeichen L 13 EG 67/08
SG Aachen, vom 14.10.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 EG 14/08

Anspruch auf Elterngeld für Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis mit Erwerbsberechtigung

BSG, Teilurteil vom 30.09.2010 - Aktenzeichen B 10 EG 9/09 R

DRsp Nr. 2011/626

Anspruch auf Elterngeld für Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis mit Erwerbsberechtigung

Ist § 1 Abs. 7 Nr. 2 Buchst. c in Verbindung mit Nr. 3 Buchst. b Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz in der Fassung des Art. 1 Gesetz zur Einführung des Elterngeldes vom 5.12.2006 insoweit mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar, als danach Ausländern, denen eine Aufenthaltserlaubnis nach § 23 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz wegen eines Krieges in ihrem Heimatland oder nach §§ 23a, 24, 25 Abs. 3 bis 5 Aufenthaltsgesetz erteilt wurde, ein Anspruch auf Elterngeld nur dann zusteht, wenn sie im Bundesgebiet berechtigt erwerbstätig sind, laufende Geldleistungen nach dem SGB III beziehen oder Elternzeit in Anspruch nehmen? [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 27. Februar 2009 wird zurückgewiesen, soweit sie die Gewährung von Elterngeld bis zur Vollendung des 11. Lebensmonats der am 9. März 2007 geborenen Kinder M. und M. betrifft.

Normenkette:

AufenthG (2004) § 25 Abs. 3; BEEG § 1; GG Art. 3 Abs. 1; SGB I § 30; SGB I § 37; SGB I § 68 Nr. 15a;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Klägerin für den Zeitraum vom 22.8.2007 bis zur Vollendung des 14. Lebensmonats (8.5.2008) ihrer am 9.3.2007 geborenen Kinder M. und M. Anspruch auf Elterngeld hat.