BGH - Beschluss vom 03.05.2018
IX ZR 73/17
Normen:
GRB § 4; GRB § 8; InsO § 38; InsO § 179 Abs. 1; InsO § 179 Abs. 3; BGB § 307 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
LG Dresden, vom 17.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 1645/15
OLG Dresden, vom 01.03.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 5 U 553/16
AG Dresden, - Vorinstanzaktenzeichen 559 IN 2258/13

Anmeldung von Rechten aus Genussrechtsverträgen zur Insolvenztabelle; Vereinbarung einer Verlustbeteiligung

BGH, Beschluss vom 03.05.2018 - Aktenzeichen IX ZR 73/17

DRsp Nr. 2018/17369

Anmeldung von Rechten aus Genussrechtsverträgen zur Insolvenztabelle; Vereinbarung einer Verlustbeteiligung

Tenor

Der Senat beabsichtigt, die Revision der Kläger gegen das Urteil des 5. Zivilsenates des Oberlandesgerichts Dresden vom 1. März 2017 durch einstimmigen Beschluss gemäß § 552a ZPO zurückzuweisen.

Normenkette:

GRB § 4; GRB § 8; InsO § 38; InsO § 179 Abs. 1; InsO § 179 Abs. 3; BGB § 307 Abs. 1 S. 2;

Gründe

I.

Die bis April 2012 unter "F. AG" firmierende P. - AG (fortan: Schuldnerin) emittierte zwischen 2006 und 2013 in mehreren Serien unverbriefte Namensgenussrechte. Mit Blick auf die Emission von fünf Serien, darunter die Serie "Ansparplan 7+", erstellte sie im April 2013 den "Verkaufsprospekt für Namens-Genussrechte Stand 4. April 2013", der als Anhang 1 die Genussrechtsbedingungen (fortan: GRB) enthält. Die GRB bestimmen unter anderem Folgendes:

"§ 1 Begebung des Genussrechtskapitals

(1) Die [Schuldnerin] (nachfolgend Gesellschaft genannt) begibt mit Zustimmung ihrer Hauptversammlung Genussrechtskapital mit einem Gesamtnennbetrag von 425.000.000,00 € [...] zu nachfolgenden Bedingungen.

[...]

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