BGH - Beschluss vom 24.09.2015
IX ZR 308/14
Normen:
BGB § 362 Abs. 1; BGB § 667; BGB § 675; InsO § 133 Abs. 1; InsO § 143 Abs. 1;
Fundstellen:
DB 2015, 3005
DStR 2016, 12
DStR 2016, 133
DZWIR 2016, 136
DZWIR 26, 136
MDR 2015, 1327
NJW-RR 2015, 1525
NJW-RR 2016, 367
NZI 2015, 941
NZI 2016, 82
NZI 2016, 9
WM 2015, 2324
ZIP 2015, 2486
Vorinstanzen:
LG Erfurt, vom 29.11.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 408/13
OLG Thüringen, vom 04.12.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 981/13

Ratenzahlungsvereinbarung des Schuldners mit einem beauftragten Inkassounternehmen des Gläubigers im Rahmen der Gepflogenheiten des üblichen Geschäftsverkehrs

BGH, Beschluss vom 24.09.2015 - Aktenzeichen IX ZR 308/14

DRsp Nr. 2015/20664

Ratenzahlungsvereinbarung des Schuldners mit einem beauftragten Inkassounternehmen des Gläubigers im Rahmen der Gepflogenheiten des üblichen Geschäftsverkehrs

Tilgt der Schuldner eine zum Zwecke des Forderungseinzugs treuhänderisch abgetretene Forderung gegenüber einem Inkassounternehmen als Forderungszessionar, kann die Zahlung nach Weiterleitung an den ursprünglichen Forderungsinhaber nur diesem gegenüber und nicht gegenüber dem Inkassounternehmen angefochten werden.

Tenor

Der Senat beabsichtigt, die Revision des Klägers gegen das Urteil des 1. Zivilsenats des Thüringer Oberlandesgerichts in Jena vom 4. Dezember 2014 gemäß § 552a ZPO zurückzuweisen.

Den Parteien wird Gelegenheit gegeben, bis zum 30. November 2015 Stellung zu nehmen.

Der Streitwert wird auf 25.000 € festgesetzt.

Normenkette:

BGB § 362 Abs. 1; BGB § 667; BGB § 675; InsO § 133 Abs. 1; InsO § 143 Abs. 1;

Gründe

I.

Der Kläger ist Verwalter in dem auf den Antrag vom 11. August 2011 über das Vermögen der W. GmbH (nachfolgend: Schuldnerin) am 27. September 2011 eröffneten Insolvenzverfahren.