BGH - Urteil vom 18.09.2008
IX ZR 174/07
Normen:
RVG -VV Nr. 5115 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
AGS 2008, 491
AnwBl 2008, 886
BGHReport 2009, 51
BRAK-Mitt 2008, 280
DAR 2009, 56
EBE/BGH 2008, 346
JurBüro 2008, 639
MDR 2008, 1366
NJW 2009, 368
NJW-Spezial 2008, 701
RVG professionell 2008, 205
RVGreport 2008, 431
Rpfleger 2009, 48
Rpfleger 2009, 49
StRR 2009, 78
VRR 2008, 438
zfs 2008, 709
Vorinstanzen:
LG Konstanz, vom 23.03.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 11 S 209/06
AG Überlingen, vom 20.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 1 C 557/06

Voraussetzungen der Erledigungsgebühr

BGH, Urteil vom 18.09.2008 - Aktenzeichen IX ZR 174/07

DRsp Nr. 2008/18885

Voraussetzungen der Erledigungsgebühr

»Für die Mitwirkung bei der Erledigung des Verfahrens genügt gebührenrechtlich jede Tätigkeit des Verteidigers, die zur Förderung der Verfahrenseinstellung geeignet ist. Ausführungen zur Einstellung des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens können auch die Erledigung des anschließenden Ordnungswidrigkeitenverfahrens fördern.«

Normenkette:

RVG -VV Nr. 5115 Abs. 1 Nr. 1;

Tatbestand:

Am 18. Mai 2005 verursachte die Klägerin mit ihrem PKW einen Verkehrsunfall mit Personenschaden. Sie wurde deswegen sowohl wegen fahrlässiger Körperverletzung als auch wegen Vorfahrtsverletzung angezeigt. Am 20. Mai 2005 beauftragte sie einen Rechtsanwalt mit der zivilrechtlichen Schadensregulierung und mit der Wahrnehmung ihrer Rechte im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren. Die Beklagte erteilte der Klägerin aufgrund des mit ihr bestehenden Versicherungsvertrages mit Schreiben vom 10. Juni 2005 Deckungszusage.