BFH - Urteil vom 24.01.2001
I R 119/98
Normen:
EStG (1990) § 8 Abs. 1, § 11 Abs. 1 S. 1, § 19 Abs. 1 Nr. 1, § 38 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 S. 2, § 49 Abs. 1 Nr. 4, § 50 Abs. 5 S. 1; EStG (1984) § 19a Abs. 6 S. 5; DBA-Spanien Art. 15 Abs. 1, 2;
Fundstellen:
BB 2001, 1180
BFH/NV 2001, 968
BFHE 195, 110
BStBl II 2001, 512
DB 2001, 1176
DStR 2001, 934
DStZ 2001, 477
NZA-RR 2001, 376
ZIP 2001, 1325
Vorinstanzen:
FG Köln,

Aktienoptionsrecht als Arbeitslohn

BFH, Urteil vom 24.01.2001 - Aktenzeichen I R 119/98

DRsp Nr. 2001/8405

Aktienoptionsrecht als Arbeitslohn

»1. Wird einem Arbeitnehmer im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses ein nicht handelbares Optionsrecht auf den späteren Erwerb von Aktien zu einem bestimmten Übernahmepreis gewährt, so liegt darin zunächst nur die Einräumung einer Chance. Ein geldwerter Vorteil fließt dem Berechtigten erst zu, wenn dieser die Option ausübt und der Kurswert der Aktien den Übernahmepreis übersteigt (Bestätigung des BFH-Urteils vom 10. März 1972 VI R 278/68, BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596, und des BFH-Beschlusses vom 23. Juli 1999 VI B 116/99, BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684). 2. § 19a Abs. 6 Satz 5 EStG 1984 findet nur auf im Inland börsennotierte Aktien und damit nicht auf nicht handelbare Aktienoptionsrechte Anwendung (Bestätigung des BFH-Beschlusses vom 8. August 1991 VI B 109/90, BFHE 165, 101, BStBl II 1991, 929).