BFH - Urteil vom 06.11.2001
VI R 54/00
Normen:
EStG § 3 Nr. 16 § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 2 § 8 Abs. 1, 2 S. 2, 3 § 19 § 38 § 40 Abs. 2 S. 2 § 42d Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 2002, 338
BFH/NV 2002, 412
BFHE 197, 148
BStBl II 2002, 164
DB 2002, 459
DStR 2002, 210
GmbHR 2002, 283
NZA-RR 2002, 482
Vorinstanzen:
FG Münster,

Pkw-Kosten-Erstattung durch Arbeitgeber

BFH, Urteil vom 06.11.2001 - Aktenzeichen VI R 54/00

DRsp Nr. 2002/1777

Pkw-Kosten-Erstattung durch Arbeitgeber

»Erstattet der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für dessen eigenen PKW sämtliche Kosten, wendet er Barlohn und nicht einen Nutzungsvorteil i.S. des § 8 Abs. 2 Satz 2 EStG zu.«

Normenkette:

EStG § 3 Nr. 16 § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 2 § 8 Abs. 1, 2 S. 2, 3 § 19 § 38 § 40 Abs. 2 S. 2 § 42d Abs. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

I. Z und B sind Gesellschafter-Geschäftsführer der Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), einer GmbH. In den Anstellungsverträgen befindet sich folgende Regelung:

7. Besondere Leistungen

Fahrzeug:

a) Dienstfahrzeug oder

b) Zurverfügungstellung des eigenen Fahrzeugs

zu a): Herr Z/B erhält einen Dienstwagen der gehobenen Klasse, der auch privat genutzt werden kann. Der Herrn Z/B hierdurch erwachsende steuerliche Vorteil ist von ihm als Sachbezug zu versteuern.

zu b): Herr Z/B stellt sein eigenes Fahrzeug zur Verfügung. Für diesen Fall übernimmt die Klägerin die Fahrzeugabschreibung (Z: 4 Jahre/B: 3 Jahre), Steuern, Versicherungen, Reparaturen, Pflege, Reifen, Benzin und Schmierstoffe. Die Kostenerstattung erfolgt monatlich gegen Nachweis.