BSG - Urteil vom 07.11.2001
B 9 SB 1/01 R
Normen:
2. Zuständigkeitslockerungsgesetz Art. 25 ; GG Art. 84 Abs. 1, 2. ModernG NW Art. 1 § 3 S. 2 Art. 37 Abs. 2, Landesorganisationsgesetz NW § 12 § 13 ; KOVVwG § 1 § 1 Abs. 2 S. 1 § 3 ; SGB IX § 2 Abs. 1 S. 1 § 69 ; SGG § 71 Abs. 5 ; SchwbG § 3 Abs. 1 § 3 Abs. 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 6 SB 100/99 - 30.01.2001,
SG Detmold, vom 18.03.1999 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 (8) SB 335/95

Prozeßvertretung des Landes Nordrhein-Westfalen im sozialgerichtlichen Verfahren, GdB-Feststellung nach dem SGB IX

BSG, Urteil vom 07.11.2001 - Aktenzeichen B 9 SB 1/01 R

DRsp Nr. 2002/2972

Prozeßvertretung des Landes Nordrhein-Westfalen im sozialgerichtlichen Verfahren, GdB-Feststellung nach dem SGB IX

1. Seit dem 1.1.2000 wird das Land Nordrhein-Westfalen wirksam durch die Bezirksregierung Münster als Landesversorgungsamt iS. des § 71 Abs. 5 SGG vertreten. 2. Unter von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen iS. des § 2 Abs. 1 S. 1 SGB IX ist der Verlust oder die Beeinträchtigung von normalerweise vorhandenen körperlichen Funktionen, geistigen Fähigkeiten oder seelischer Gesundheit zu verstehen. Wirkt sich diese Beeinträchtigung in einem oder mehreren Lebensbereichen aus, dann liegt die Behinderung in der Auswirkung der Beeinträchtigung. 3. Für den Regelfall ist davon auszugehen, daß § 69 SGB IX keine grundsätzliche Abkehr von der bisherigen GdB-Feststellungspraxis enthält. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

2. Zuständigkeitslockerungsgesetz Art. 25 ; GG Art. 84 Abs. 1, 2. ModernG NW Art. 1 § 3 S. 2 Art. 37 Abs. 2, Landesorganisationsgesetz NW § 12 § 13 ; KOVVwG § 1 § 1 Abs. 2 S. 1 § 3 ; SGB IX § 2 Abs. 1 S. 1 § 69 ; SGG § 71 Abs. 5 ; SchwbG § 3 Abs. 1 § 3 Abs. 2 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Höhe des Grades der Behinderung (GdB) nach dem Schwerbehindertengesetz (SchwbG).