BSG - Urteil vom 07.11.2001
B 9 SB 3/01 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 ; KraftStG § 3a Abs. 2 ; SchwbAwV § 3 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 § 3a § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 6 Abs. 1 S. 2 ; SchwbG § 4 Abs. 1 § 4 Abs. 4 § 4 Abs. 5 § 59 Abs. 1 S. 1 § 59 Abs. 1 S. 6 § 59 Abs. 1 S. 7 § 60 Abs. 1 § 62 § 65 ;
Fundstellen:
BSGE 89, 79
Vorinstanzen:
LSG Schleswig-Holstein, vom 05.12.2000 - Vorinstanzaktenzeichen L 2 SB 84/99
SG Lübeck, vom 14.12.1999 - Vorinstanzaktenzeichen S 12 SB 296/99

Rückwirkung bei der Feststellung der Voraussetzungen für den Nachteilsausgleich unentgeltliche Personenbeförderung

BSG, Urteil vom 07.11.2001 - Aktenzeichen B 9 SB 3/01 R

DRsp Nr. 2002/6470

Rückwirkung bei der Feststellung der Voraussetzungen für den Nachteilsausgleich "unentgeltliche Personenbeförderung"

1. Es verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG, wenn die rückwirkende Feststellung der Voraussetzungen für den Nachteilsausgleich "unentgeltliche Personenbeförderung" keinen Anspruch auf Erstattung der im Rückwirkungszeitraum angefallenen Fahrtkosten begründet. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 ; KraftStG § 3a Abs. 2 ; SchwbAwV § 3 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 § 3a § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 6 Abs. 1 S. 2 ; SchwbG § 4 Abs. 1 § 4 Abs. 4 § 4 Abs. 5 § 59 Abs. 1 S. 1 § 59 Abs. 1 S. 6 § 59 Abs. 1 S. 7 § 60 Abs. 1 § 62 § 65 ;

Gründe:

I

Der Kläger begehrt von dem Beklagten Erstattung ihm durch die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel entstandener Kosten, die er zeitlich nach dem (rückwirkend festgestellten) Eintritt seiner Schwerbehinderung und seiner erheblichen Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr (Merkzeichen "G"), aber vor dem Erlaß des entsprechenden Feststellungsbescheides aufgewendet hat.