BGH - Beschluss vom 09.05.2018
XII ZB 391/17
Normen:
VersAusglG § 19 Abs. 3; VersAusglG § 51 Abs. 1; VersAusglG § 51 Abs. 2; VersAusglG § 51 Abs. 3; VersAusglG § 51 Abs. 4; VAHRG § 3b;
Fundstellen:
FamRB 2018, 302
FamRZ 2018, 1233
FuR 2018, 472
MDR 2018, 1251
Vorinstanzen:
AG Bonn, vom 17.04.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 401 F 226/10
OLG Köln, vom 04.07.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 4 UF 65/14

Behandlung eines endgehaltsbezogenen Versorgungsanrechts im Abänderungsverfahren; Ausgleich des dem Grunde und der Höhe nach unverfallbaren Teils des Anrechts in der Ausgangsentscheidung im Wege des erweiterten Splittings und einer Beitragszahlung

BGH, Beschluss vom 09.05.2018 - Aktenzeichen XII ZB 391/17

DRsp Nr. 2018/8735

Behandlung eines endgehaltsbezogenen Versorgungsanrechts im Abänderungsverfahren; Ausgleich des dem Grunde und der Höhe nach unverfallbaren Teils des Anrechts in der Ausgangsentscheidung im Wege des erweiterten Splittings und einer Beitragszahlung

Zur Behandlung eines endgehaltsbezogenen Versorgungsanrechts im Abänderungsverfahren nach § 51 VersAusglG, wenn der dem Grunde und der Höhe nach unverfallbare Teil des Anrechts in der Ausgangsentscheidung nach § 3 b VAHRG im Wege des erweiterten Splittings und einer Beitragszahlung vollständig ausgeglichen und der künftige Wertzuwachs aufgrund einer noch verfallbaren Einkommensdynamik dem schuldrechtlichen Versorgungsausgleich vorbehalten worden ist (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 24. Juni 2015 - XII ZB 495/12 - FamRZ 2015, 1688).

Tenor

Auf die Rechtsbeschwerden der Antragstellerin und des Antragsgegners wird der Beschluss des 4. Zivilsenats - Familiensenat - des Oberlandesgerichts Köln vom 4. Juli 2017 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Behandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens, an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

Beschwerdewert: 17.356 €

Normenkette:

VersAusglG § 19 Abs. 3; VersAusglG § 51 Abs. 1; VersAusglG § 51 Abs. 2; VersAusglG § 51 Abs. 3; VersAusglG § 51 Abs. 4; VAHRG § 3b;

Gründe

I.