BGH - Beschluß vom 26.01.1994
XII ZB 10/92
Normen:
BGB § 1587g; SGB V § 237 Abs. 1 Nr. 2, § 250 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 1587g, »Brutto«rente 1
FamRZ 1994, 560
FuR 1994, 238
MDR 1994, 801
NJW 1994, 1214
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt/M. (Kassel),
AG Kassel,

Bemessung einer Ausgleichsrente

BGH, Beschluß vom 26.01.1994 - Aktenzeichen XII ZB 10/92

DRsp Nr. 1994/1121

Bemessung einer Ausgleichsrente

»Für die Bemessung der Ausgleichsrente, die der ausgleichspflichtige Ehegatte an den anderen zum schuldrechtlichen Ausgleich einer betrieblichen Altersversorgung zu entrichten hat, kommt es auf den Bruttobetrag der Versorgungsrente (ohne Vorwegabzug eines einbehaltenen Krankenversicherungsbeitrages) an.«

Normenkette:

BGB § 1587g; SGB V § 237 Abs. 1 Nr. 2, § 250 Abs. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

I. 1. Der am 23. Februar 1930 geborene Antragsgegner und die am 10. Januar 1925 geborene Antragstellerin waren seit dem 14. November 1952 verheiratet. Die Ehe wurde durch Verbundurteil vom 29. Mai 1979 geschieden. Während der Ehezeit (l. November 1952 bis 28. Februar 1977, § 1587 Abs. 2 BGB) hatten der Antragsgegner Rentenanwartschaften der gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von monatlich 764, 30 DM und die Antragstellerin gesetzliche Rentenanwartschaften in Höhe von monatlich 7, 20 DM erworben. Dem Antragsgegner stand außerdem ein Anrecht auf betriebliche Altersversorgung bei der Kasseler Verkehrsgesellschaft AG (KVG) zu.