EuGH - Urteil vom 15.12.1995
Rs C-444/93
Normen:
AFG §§ 100, 134, 104, 168, 169a ; EG-Vertrag Art. 177; Richtlinie 79/7/EWG Art. 4 Abs.1; SGB IV § 8 Abs. 1 ; SGB V § 7 ; SGB VI § 5 Abs. 2 ;
Fundstellen:
EuGH Slg. 1995, I-4741 (Megner und Scheffel)
AiB 1996, 121
AuR 1996, 39
BB 1996, 593
BetrAV 1996, 88
BKK 1996, 413
DB 1996, 43
DStR 1996, 437
EuGRZ 1996, 31
EuroAS 1996, 11
EuZW 1996, 75
EWS 1996, 69
EzA § 8 SGB IV Nr. 1
EzA Art. 119 EWG-Vertrag Nr. 30
GewArch 1996, 216
JuS 1996, 468
JZ 1996, 413
MDR 1996, 612
NJ 1996, 280
NJW 1996, 446
NZA 1996, 131
NZS 1996, 117
SAE 1996, 409
SGb 1996, 224
ZIP 1996, 38
Vorinstanzen:
SG Speyer, vom 26.10.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 136/92

1. Sozialpolitik - Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Bereich der sozialen Sicherheit - Persönlicher Anwendungsbereich der Richtlinie 79/7 - Erwerbsbevölkerung im Sinne des Artikels 2 der Richtlinie - Personen, die geringfügige Beschäftigungen ausüben, die durch eine begrenzte Zahl von Arbeitsstunden und ein geringes Einkommen gekennzeichnet sind - Einbeziehung

EuGH, Urteil vom 15.12.1995 - Aktenzeichen Rs C-444/93

DRsp Nr. 2000/4555

1. Sozialpolitik - Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Bereich der sozialen Sicherheit - Persönlicher Anwendungsbereich der Richtlinie 79/7 - Erwerbsbevölkerung im Sinne des Artikels 2 der Richtlinie - Personen, die geringfügige Beschäftigungen ausüben, die durch eine begrenzte Zahl von Arbeitsstunden und ein geringes Einkommen gekennzeichnet sind - Einbeziehung

(Ursula Megner und Hildegard Scheffel gegen Innungskrankenkasse Vorderpfalz, nunmehr Innungskrankenkasse Rheinhessen-Pfalz) 1. Personen, die Beschäftigungen ausüben, die als geringfügig angesehen werden, weil sie regelmäßig weniger als fünfzehn Stunden in der Woche ausgeübt werden und das Arbeitsentgelt ein Siebtel des durchschnittlichen monatlichen Arbeitsentgelts nicht übersteigt, sowie Personen, die kurzzeitige Beschäftigungen ausüben, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie der Natur der Sache nach auf weniger als achtzehn Stunden in der Woche beschränkt zu sein pflegen oder im voraus durch einen Arbeitsvertrag beschränkt sind, gehören zur Erwerbsbevölkerung im Sinne des Artikels 2 der Richtlinie 79/7 zur schrittweisen Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Bereich der sozialen Sicherheit und fallen somit in den persönlichen Anwendungsbereich der Richtlinie.