BVerwG - Urteil vom 28.02.2019
5 C 1.18
Normen:
SGB V § 240 (A); SGB VIII § 23 Abs. 1; SGB VIII § 23 Abs. 2 Nr. 1 -4; SGB VIII § 24; SGB XI § 57 Abs. 4;
Fundstellen:
FamRZ 2019, 930
NVwZ-RR 2019, 653
Vorinstanzen:
VG Leipzig, vom 15.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 36/14
OVG Sachsen, vom 08.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 4 A 890/16

Angemessenheit der Aufwendungen als Voraussetzung für die Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Krankenversicherung und Pflegeversicherung; Höhere Erstattung von Beiträgen zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung für die Tätigkeit als selbstständige Tagesmutter

BVerwG, Urteil vom 28.02.2019 - Aktenzeichen 5 C 1.18

DRsp Nr. 2019/6874

Angemessenheit der Aufwendungen als Voraussetzung für die Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Krankenversicherung und Pflegeversicherung; Höhere Erstattung von Beiträgen zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung für die Tätigkeit als selbstständige Tagesmutter

Die Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Kranken- und Pflegeversicherung nach § 23 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII setzt nicht die Angemessenheit der Aufwendungen voraus.

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 8. November 2017 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt die Kosten des Revisionsverfahrens. Gerichtskosten werden nicht erhoben.

Normenkette:

SGB V § 240 (A); SGB VIII § 23 Abs. 1; SGB VIII § 23 Abs. 2 Nr. 1 -4; SGB VIII § 24; SGB XI § 57 Abs. 4;

Gründe

I

Die Klägerin begehrt eine höhere Erstattung von Beiträgen zur freiwilligen gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung für ihre Tätigkeit als selbstständige Tagesmutter.