LSG Sachsen - Urteil vom 11.06.2020
L 3 AL 120/18
Normen:
SGB III § 130 Abs. 1 S. 2; SGB III § 130 Abs. 2; SGB III § 130 Abs. 3 S. 2; SGB III § 137 Abs. 2; SGB III § 149 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 150 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Hs. 1-2; SGB III § 150 Abs. 2 S. 1 Nr. 5; SGB III § 150 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 und S. 2; SGB III § 153 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, vom 10.07.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 12 AL 142/18

Anspruch auf ArbeitslosengeldBerücksichtigung von Zeiten mit aufgrund einer Teilzeitvereinbarung reduzierter Arbeitszeit im Bemessungszeitraum bei der Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf genau 80 % der VollzeitbeschäftigungVerfassungsmäßigkeit von § 150 Abs. 2 S. 1 Nr. 5 SGB IIIAnforderungen an das Vorliegen einer unbilligen Härte im Sinne des § 150 Abs. 3 Nr. 3 SGB IIIKeine Berücksichtigung anderer Härtegesichtspunkte - hier einer lebensbedrohlichen Erkrankung der Ehefrau - als der Vergleich mit einem erweiterten Bemessungsrahmen

LSG Sachsen, Urteil vom 11.06.2020 - Aktenzeichen L 3 AL 120/18

DRsp Nr. 2020/11838

Anspruch auf Arbeitslosengeld Berücksichtigung von Zeiten mit aufgrund einer Teilzeitvereinbarung reduzierter Arbeitszeit im Bemessungszeitraum bei der Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf genau 80 % der Vollzeitbeschäftigung Verfassungsmäßigkeit von § 150 Abs. 2 S. 1 Nr. 5 SGB III Anforderungen an das Vorliegen einer unbilligen Härte im Sinne des § 150 Abs. 3 Nr. 3 SGB III Keine Berücksichtigung anderer Härtegesichtspunkte – hier einer lebensbedrohlichen Erkrankung der Ehefrau - als der Vergleich mit einem erweiterten Bemessungsrahmen

I. Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Chemnitz vom 10. Juli 2018 wird zurückgewiesen.

II. Außergerichtliche Kosten des Klägers sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB III § 130 Abs. 1 S. 2; SGB III § 130 Abs. 2; SGB III § 130 Abs. 3 S. 2; SGB III § 137 Abs. 2; SGB III § 149 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 150 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Hs. 1-2; SGB III § 150 Abs. 2 S. 1 Nr. 5; SGB III § 150 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 und S. 2; SGB III § 153 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt höheres Arbeitslosengeld ohne Berücksichtigung der Reduzierung des Arbeitsentgelts aufgrund einer Teilzeitvereinbarung.