LSG Sachsen - Urteil vom 10.12.2020
L 3 AL 196/17
Normen:
SGB III § 26 Abs. 2 Nr. 1; SGB III a.F. § 132; SGB III § 149; SGB III § 150 Abs. 1 S. 1-2; SGB III § 150 Abs. 3 S. 1 Nr. 1; SGB III § 151 Abs. 1; SGB III § 152 Abs. 1 S. 1; SGB III § 152 Abs. 2 Nr. 3; SGB III § 153; SGB III § 408; SGB III § 330 Abs. 1 Alt. 2; SGB I § 14; SGB I § 15; SGB IV § 7 Abs. 3 S. 1-3; SGB IV § 14 Abs. 1 S. 1; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Dresden, vom 09.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 36 AL 316/16

Anspruch auf ArbeitslosengeldKeine Berücksichtigung von Krankengeld bei der Berechnung des Leistungsentgeltes im Sinne von § 153 SGB IIIRechtmäßigkeit der fiktiven Bemessung von ArbeitslosengeldKein Anspruch auf ein höheres Arbeitslosengeld aufgrund einer vom Antragsteller durchgeführten Online-Selbstberechnung im Wege eines sozialrechtlichen HerstellungsanspruchesAnforderungen an die Berücksichtigung der Bezugsgröße (West) bei der fiktiven Bemessung des Arbeitslosengeldes

LSG Sachsen, Urteil vom 10.12.2020 - Aktenzeichen L 3 AL 196/17

DRsp Nr. 2021/2559

Anspruch auf Arbeitslosengeld Keine Berücksichtigung von Krankengeld bei der Berechnung des Leistungsentgeltes im Sinne von § 153 SGB III Rechtmäßigkeit der fiktiven Bemessung von Arbeitslosengeld Kein Anspruch auf ein höheres Arbeitslosengeld aufgrund einer vom Antragsteller durchgeführten Online-Selbstberechnung im Wege eines sozialrechtlichen Herstellungsanspruches Anforderungen an die Berücksichtigung der Bezugsgröße (West) bei der fiktiven Bemessung des Arbeitslosengeldes

I. Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Dresden vom 9. November 2017 und der Bescheid der Beklagten vom 1. Februar 2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 8. Juli 2016 aufgehoben und die Beklagte verpflichtet, den Bewilligungsbescheid vom 24. Juli 2015 in der Fassung des Änderungsbescheides 12. August 2015 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 4. November 2015 abzuändern und der Klägerin Arbeitslosengeld auf der Grundlage der Bezugsgröße West zu zahlen. Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen.

II. Die Beklagte trägt 1/2 der notwendigen außergerichtlichen Kosten der Klägerin in beiden Instanzen.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB III § 26 Abs. 2 Nr. 1; SGB III a.F. § 132; SGB III § 149; SGB III § 150 Abs. 1 S. 1-2; SGB III § 150 Abs. 3 S. 1 Nr. 1; SGB III § 151 Abs. 1; SGB III § 152 Abs. 1 S. 1; SGB III § 152 Abs. 2 Nr. 3; § ;