BSG - Urteil vom 26.10.1989
4 RA 84/88
Normen:
AVG § 45 Abs. 4 S. 1, § 45 Abs. 4 S. 2; RVO § 1268 Abs. 4 S. 1, § 1268 Abs. 4 S. 2; SGB X § 44, § 45, § 48, § 49 ; SGB I § 37 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 20 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1 S. 1; SGG § 77 ;

Anspruch auf Hinterbliebenenrente bei mehreren Berechtigten

BSG, Urteil vom 26.10.1989 - Aktenzeichen 4 RA 84/88

DRsp Nr. 1999/6895

Anspruch auf Hinterbliebenenrente bei mehreren Berechtigten

1. Bei mehreren Hinterbliebenenrentenberechtigte steht jedem nur ein Recht auf Beteiligung an der einen, nach dem Versicherten zu zahlenden Hinterbliebenenrente zu (Anschluß an und Fortführung von BVerfG vom 10.1.1984 - 1 BvR 55/81 = BVerfGE 66, 66 = SozR 2200 § 1268 Nr. 23).2. Nach § 45 Abs. 4 S. 2 AVG dürfen Hinterbliebenenrenten mit Wirkung für die Zukunft neu festgestellt bzw. Aufgeteilt werden, wenn nach Bewilligung einer Hinterbliebenenrente offenbar wird, daß ein weiterer Berechtigter zu berücksichtigen ist (Fortführung von BSG vom 11.3.1969 - 4 RJ 153/68 = BSGE 29, 169 = SozR Nr. 14 zu § 1268 RVO; Anschluß an und Fortführung von BSG vom 22.4.1986 - 1 RA 21/85 = SozR 2200 § 1268 Nr. 29; BSG vom 15.10.1987 - 1 RA 37/85 = SozR 1300 § 45 Nr. 32). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

§ Abs. S. 1, § Abs. S. 2;