LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 13.08.2020
L 7 AS 535/19
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7 Abs. 2 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 4; SGB II § 19 Abs. 1 S. 2; SGB II § 20 Abs. 1 S. 3; SGB II § 21 Abs. 1; SGB II § 21 Abs. 3; SGB II § 21 Abs. 6; SGB II § 36 Abs. 1 S. 3; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB II § 41 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
FamRZ 2021, 1043
NZS 2021, 71
Vorinstanzen:
SG Dortmund, vom 23.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 29 AS 173/15

Anspruch auf Sozialgeld nach dem SGB IIReduzierter Regelbedarf in der Hauptbedarfsgemeinschaft im Falle der Mitgliedschaft in einer temporären Bedarfsgemeinschaft

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.08.2020 - Aktenzeichen L 7 AS 535/19

DRsp Nr. 2020/13895

Anspruch auf Sozialgeld nach dem SGB II Reduzierter Regelbedarf in der Hauptbedarfsgemeinschaft im Falle der Mitgliedschaft in einer temporären Bedarfsgemeinschaft

Im Falle der Mitgliedschaft in einer temporären Bedarfsgemeinschaft mit einem anteiligen Anspruch auf Sozialgeld ist von einem entsprechend reduzierten Regelbedarf in der Hauptbedarfsgemeinschaft auszugehen.

Tenor

Die Berufung der Kläger gegen das Urteil des Sozialgerichts Dortmund vom 23.01.2019 wird zurückgewiesen. Der Beklagte hat 1/3 der Kosten der Kläger in beiden Rechtszügen zu erstatten. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7 Abs. 2 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 4; SGB II § 19 Abs. 1 S. 2; SGB II § 20 Abs. 1 S. 3; SGB II § 21 Abs. 1; SGB II § 21 Abs. 3; SGB II § 21 Abs. 6; SGB II § 36 Abs. 1 S. 3; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB II § 41 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand

Die Kläger wenden sich gegen die Aufhebung der Bewilligung von Sozialgeld in Bedarfsgemeinschaft mit ihrer Mutter aufgrund ihres Aufenthalts in einer temporären Bedarfsgemeinschaft mit ihrem Vater in den Monaten September 2014 und Oktober 2014.