BGH - Urteil vom 17.04.2018
XI ZR 446/16
Normen:
BGB § 242; BGB § 346 Abs. 1 Hs. 2; BGB a.F. § 355 Abs. 2 S. 3; BGB a.F. § 357 Abs. 1 S. 1; BGB § 497 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2018, 1601
DZWIR 2018, 400
MDR 2018, 1010
NJW-RR 2018, 1067
WM 2018, 1358
ZIP 2018, 1535
Vorinstanzen:
LG Nürnberg-Fürth, vom 04.08.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 9199/14
OLG Nürnberg, vom 01.08.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 14 U 1780/15

Auskunftsanspruch des Darlehensnehmers über die von der Bank konkret gezogenen Nutzungen als Rückgewährschuldner i.R.d. Darlegungslast und Beweislast; Widerruf der auf Abschluss des Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten Willenserklärung durch den Darlehensnehmer als Rückgewährgläubiger

BGH, Urteil vom 17.04.2018 - Aktenzeichen XI ZR 446/16

DRsp Nr. 2018/8839

Auskunftsanspruch des Darlehensnehmers über die von der Bank konkret gezogenen Nutzungen als Rückgewährschuldner i.R.d. Darlegungslast und Beweislast; Widerruf der auf Abschluss des Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten Willenserklärung durch den Darlehensnehmer als Rückgewährgläubiger

Der Darlehensnehmer, dem nach Widerruf seiner auf Abschluss des Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten Willenserklärung als Rückgewährgläubiger die widerlegliche Vermutung zugutekommt, die Bank als Rückgewährschuldner habe aus Zins- und Tilgungsleistungen Nutzungen in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses gezogen, hat daneben aus § 242 BGB keinen Anspruch auf Auskunft über die von der Bank konkret gezogenen Nutzungen (Bestätigung von Senatsurteil vom 21. Februar 2017 - XI ZR 467/15, WM 2017, 906 Rn. 24).