BAG vom 28.11.1989
3 AZR 8 18/87
Normen:
HGB §§ 128, 159, § 161 Abs.2;
Fundstellen:
BB 1990, 1067
DB 1990, 938
DRsp II(210)367c
GmbHR 1991, 415
KTS 1990, 498
MDR 1990, 853
NZA 1990, 557
WM 1990, 1466
ZIP 1990, 534

BAG - 28.11.1989 (3 AZR 8 18/87) - DRsp Nr. 1992/5922

BAG, vom 28.11.1989 - Aktenzeichen 3 AZR 8 18/87

DRsp Nr. 1992/5922

c. Keine 5 Jahres-Begrenzung (§ 159) der (Nach-)Haftung des aus einer KG ausgeschiedenen Komplementärs für vor seinem Ausscheiden entstandene Ansprüche Ä hier: Versorgungsansprüche von Arbeitnehmern Ä, sofern er auch nach dem Ausscheiden über die Komplementär-GmbH einen beherrschenden Einfluß auf die KG hatte.

Normenkette:

HGB §§ 128, 159, § 161 Abs.2;

Abdruck der amtlichen Leitsatze unter VI (610) 220 h-i.

»... Die persönlich haftenden Gesellschafter einer KG haften für Verbindlichkeiten der Gesellschaft den Gläubigern als Gesamtschuldner persönlich, wenn die Forderungen zu einem Zeitpunkt entstehen, in dem sie persönlich haftender Gesellschafter sind (§ 161 Abs. 2, § 128 HGB). Der verstorbene K. F. [war] bis zum 17. 1. 1973 persönlich haftender Gesellschafter der KG. Der Kl. [Pensionssicherungsverein] hat nur solche Versorgungsanwartschaften und Versorgungsansprüche von Arbeitnehmern zur Konkurstabelle angemeldet, die bis zum Ausscheiden des Verstorbenen Arbeitnehmer der KG waren.