BAG - Urteil vom 15.03.1989
7 AZR 449/88
Normen:
BeschFG Art. 1 § 1, § 6 ; BGB § 620 ; MTA für die Angestellten der Bundesanstalt für Arbeit Protokollnotiz Nr. 1 zu Nr. 1 SR 2a;
Fundstellen:
AP Nr. 7 zu § 1 BeschFG 1985
EzA § 1 BeschFG 1985 Nr. 8
EzBAT SR 2y BAT BeschFG 1985 Nr. 3
JR 1990, 44
PersR 1990, 87
VR 1989, 420
Vorinstanzen:
LAG Hamm, vom 09.06.1988 - Vorinstanzaktenzeichen 17 Sa 2281/87
ArbG Dortmund, vom 20.07.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Ca 5176/86

Beschäftigungsförderungsgesetz: Sonderregelung, die zu Gunsten des Arbeitnehmers von der gesetzlichen Befristungsregelung abweicht

BAG, Urteil vom 15.03.1989 - Aktenzeichen 7 AZR 449/88

DRsp Nr. 2001/14864

Beschäftigungsförderungsgesetz: Sonderregelung, die zu Gunsten des Arbeitnehmers von der gesetzlichen Befristungsregelung abweicht

Die in der Protokollnotiz Nr. 1 zu Nr. 1 der Sonderregelungen der Anlage 2a zum Manteltarifvertrag für die Angestellten der Bundesanstalt für Arbeit (SR 2a MTA) enthaltene Regelung, nach der "Zeitangestellte nur eingestellt werden dürfen, wenn hierfür sachliche oder in der Person des Angestellten liegende Gründe vorliegen", ist eine Tarifnorm, die zugunsten des Arbeitnehmers von der gesetzlichen Befristungsregelung des Art 1 § 1 BeschFG 1985 abweicht, weil sie die Zulässigkeit befristeter und deshalb vom zwingenden gesetzlichen Kündigungsschutzrecht ausgenommener Arbeitsverträge von strengeren Voraussetzungen abhängig macht als das Gesetz.

Normenkette:

BeschFG Art. 1 § 1, § 6 ; BGB § 620 ; MTA für die Angestellten der Bundesanstalt für Arbeit Protokollnotiz Nr. 1 zu Nr. 1 SR 2a;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Rechtswirksamkeit der vereinbarten Befristung ihres Arbeitsverhältnisses zum 31. Dezember 1986.