BSG - Urteil vom 15.06.2023
B 9 SB 2/22 R
Normen:
SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB X § 37 Abs. 1 S. 1; SGB X § 37 Abs. 2 S. 1 und S. 3; SGB X § 33 Abs. 1; SGB X § 31 S. 1; SGB X § 39 Abs. 1 S. 1; SGB IX § 152 Abs. 1 S. 1-2; SGB IX § 2 Abs. 2; SGB I § 60 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; AO § 90 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Frankfurt/Oder, vom 22.02.2022 - Vorinstanzaktenzeichen S 32 SB 162/18

Bescheid über die Herabsetzung eines Grades der BehinderungZulässigkeit der Herabsetzung des GdBHinreichende Bestimmtheit eines Verwaltungsaktes

BSG, Urteil vom 15.06.2023 - Aktenzeichen B 9 SB 2/22 R

DRsp Nr. 2023/14220

Bescheid über die Herabsetzung eines Grades der Behinderung Zulässigkeit der Herabsetzung des GdB Hinreichende Bestimmtheit eines Verwaltungsaktes

Ein Verwaltungsakt ist auch dann hinreichend bestimmt, wenn er kein konkretes Datum des Beginns der Wirksamkeit benennt, aber auf die Bekanntgabe verweist. Insgesamt ist für die Wirksamkeit des Verwaltungsaktes ausreichend, dass der Regelungsgehalt durch Auslegung des Bescheides nebst Anlagen unter Rückgriff auf frühere Bescheide und allgemein zugängliche Unterlagen ermittelt werden kann.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Frankfurt (Oder) vom 22. Februar 2022 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB X § 37 Abs. 1 S. 1; SGB X § 37 Abs. 2 S. 1 und S. 3; SGB X § 33 Abs. 1; SGB X § 31 S. 1; SGB X § 39 Abs. 1 S. 1; SGB IX § 152 Abs. 1 S. 1-2; SGB IX § 2 Abs. 2; SGB I § 60 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; AO § 90 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Klägerin wendet sich gegen die Herabsetzung ihres Grads der Behinderung (GdB) von 80 auf 40.