BSG - Urteil vom 06.06.2023
B 11 AL 38/21 R
Normen:
SGB III § 328 Abs. 1; SGB III § 137 Abs. 1; SGB III § 138 Abs. 1; SGB III § 141 Abs. 1; SGB III a.F. § 142 Abs. 1 S. 1; SGB III a.F. § 143 Abs. 1; SGB III § 26; SGB III § 25 Abs. 1 S. 1; SGB III § 28 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 28 Abs. 2; SGB VI § 102 Abs. 2 S. 1 und S. 5;
Vorinstanzen:
LSG Sachsen, vom 16.09.2021 - Vorinstanzaktenzeichen L 3 AL 6/18
SG Chemnitz, vom 28.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 28 AL 80/17

Endgültige Ablehnung von Alg nach vorläufiger BewilligungVoraussetzungen für die Bewilligung von ArbeitslosengeldDefinition von Arbeitslosigkeit gemäß dem SGB IIIWirksamkeit der Arbeitslosmeldung gemäß dem SGB IIIVersicherungsfreiheit bezüglich der Arbeitslosenversicherung bei Bezug einer Erwerbsminderungsrente

BSG, Urteil vom 06.06.2023 - Aktenzeichen B 11 AL 38/21 R

DRsp Nr. 2023/10908

Endgültige Ablehnung von Alg nach vorläufiger Bewilligung Voraussetzungen für die Bewilligung von Arbeitslosengeld Definition von Arbeitslosigkeit gemäß dem SGB III Wirksamkeit der Arbeitslosmeldung gemäß dem SGB III Versicherungsfreiheit bezüglich der Arbeitslosenversicherung bei Bezug einer Erwerbsminderungsrente

Versicherungsfreiheit in der Arbeitslosenversicherung für eine während einer bewilligten Rente dennoch ausgeübten Erwerbstätigkeit besteht nur dann, wenn die Rente dauerhaft und nicht nur auf Zeit bewilligt worden ist.

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 16. September 2021 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte hat dem Kläger seine notwendigen außergerichtlichen Kosten für das Revisionsverfahren zu erstatten; im Übrigen haben die Beteiligten einander Kosten für das Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB III § 328 Abs. 1; SGB III § 137 Abs. 1; SGB III § 138 Abs. 1; SGB III § 141 Abs. 1; SGB III a.F. § 142 Abs. 1 S. 1; SGB III a.F. § 143 Abs. 1; SGB III § 26; SGB III § 25 Abs. 1 S. 1; SGB III § 28 Abs. 1 Nr. 2; SGB III § 28 Abs. 2; SGB VI § 102 Abs. 2 S. 1 und S. 5;

Gründe:

I

Der Kläger wendet sich gegen die endgültige Ablehnung des ihm zunächst vorläufig bewilligten Arbeitslosengelds (Alg) und begehrt höhere Leistungen (noch) für die Zeit vom 1.10.2016 bis 31.12.2016.